Alte Donau: Wasserpflanzen unter Kontrolle

Nachdem Anrainer und Bootsverleiher wegen der vielen Wasserpflanzen in der Alten Donau heftige Kritik geübt haben, hat die Stadt den Einsatz der Mähboote intensiviert. Bisher wurden 2.600 Tonnen Pflanzen aus dem Wasser geholt.

Die Erntemenge wird von Jahr zu Jahr mehr. Heuer sind es bisher schon 2.600 Tonnen – so viel wie im gesamten vergangenen Jahr. „Wir werden am Ende des Jahres voraussichtlich zwischen 3.000 und 4.000 Tonnen Makrophyten entfernt haben“, sagt Gerald Loew von der MA 45, Abteilungsleiter im Bereich Gewässer-Management, gegenüber „Wien heute“.

Im Frühjahr schien es, als ob die Wasserpflanzen gewonnen hätten. Dichte durchgehende Teppiche gab es zu sehen - mehr dazu in Wasserpflanzen-Krise an der Alten Donau. Dann wurde im Juni in zwei Schichten von 6.00 bis 23.00 Uhr gemäht. Mit den 17 Booten, die in zweieinhalb Metern Tiefe schneiden. Bis vor einem Jahr hat eine Privatfirma die Alte Donau gemäht. Das kostete laut MA 45 bis zu zwei Millionen Euro. Seit heuer ist die Stadt mit den eigenen neuen Mähbooten und 30 Beschäftigten unterwegs.

Alte Donau

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So sah die Alte Donau noch im Mai aus

Kosten laut MA 45 noch nicht abschätzbar

Offen ist, ob das neue Mähkonzept auch billiger ist, als das alte. Dazu können wir erst im Herbst etwas sagen, heißt es von einer Sprecherin der MA 45. Dir Bootsverleiher sind jedenfalls derzeit zufrieden. „Die Situation ist absolut besser. Wir haben derzeit keine Probleme mit den Wasserpflanzen, und es wird auch weiter gemäht. Die ganze Alte Donau kann problemlos befahren werden“, sagt Christiane Ahammer, die Elektroboote an der Alten Donau vermietet.

TV-Hinweis:

„Wien heute“, 6.8.2018, 19.00 Uhr in ORF 2 und danach in TVthek.ORF.at.

Alte Donau würde „verlanden“

Ohne die Mähboote würde die Alte Donau langfristig zu einer Landfläche werden. „Es ist eine normale Gegebenheit, die sich über Jahrzehnte und Jahrhunderte entwickelt. Sie bekommen die Makrophyten. dann das Schilf und dann verlandet das. Wir wollen die Alte Donau erhalten und dafür arbeiten wir“, sagt Loew.

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