Stadthallenbad bekommt neuen Leiter
Seit etwa zehn Tagen ist die Stelle des Betriebsleiters im Stadthallenbad unbesetzt. Der Grund sei die Auflösung des Dienstvertrages mit dem bisherigen Betriebsleiter, wie es nun hieß.
Zusammenhang wird dementiert
Diese Beendigung des Dienstverhältnisses sei einvernehmlich passiert, betonte allerdings die Geschäftsführerin des Stadthallenbades, Sandra Hofmann, gegenüber Radio Wien. Dem ehemaligen Mitarbeiter stehe deshalb auch eine Abfertigung zu, ein Mittelweg sei gefunden worden.
Die Auflösung des Dienstvertrages mit dem Betriebsleiter stehe aber keinesfalls im Zusammenhang mit den Pannen im Bad im Zuge des Umbaus, hieß es zumindest offiziell. Vielmehr habe der ehemalige Mitarbeiter seine Anwesenheitspflicht im Stadthallenbad vernachlässigt.
Angeblich mehr Schlampereien als angenommen
Die Tageszeitung „Kurier“ berichtet unterdessen, dass es weit mehr Schlampereien beim Umbau des Stadthallenbades als bisher angenommen gab. So wurde ein zu gering dimensionierter Trafo zur Stromversorgung gekauft und musste getauscht werden. Die Kosten allein für den neuen Trafo würden sich auf etwa 50.000 Euro belaufen, hieß es.
APA/HELMUT FOHRINGER
Auch die Bäderhygiene sei nach wie vor nicht gegeben. Ein Färbetest sei negativ ausgefallen, statt den vorgeschriebenen 15 Minuten brauche es ganze 50 Minuten bis das Wasser wieder klar ist, so der „Kurier“.
Gutachter untersuchen Bad
Derzeit sind im Stadthallenbad die vom Gericht bestellten Sachverständigen am Werk. Sie sollen etwa die Ursache für den Wasseraustritt im Hauptbecken abklären - mehr dazu in Stadthallenbad: Gutachter am Zug.
Link:
- Hick-Hack um Stadthallenbad (wien.ORF.at; 26.1.2012)