Tangente wird zum Teil neu gebaut

Die Tangente (A23) wird in den nächsten Jahren zur Großbaustelle. Gleich an mehreren Stellen werden Sanierungsarbeiten durchgeführt. Bei der Hochstraße Inzersdorf wird die bestehende Brücke durch einen Damm ersetzt.

A23: Hochstraße Inzersdorf

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Bauarbeiten werden vorbereitet

Laut dem Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH, Gernot Brandtner, wird die Tangente in diesem Teil - er liegt an der Südeinfahrt zwischen Südautobahn und Hanssonkurve - völlig neu errichtet. Geplant ist eine Kombination aus Dämmen und Brücken. Die Hochstraße Inzersdorf war zwischen 1968 und 1970 errichtet worden, und zwar eher günstig und materialsparend, wie es heute hieß.

Ursprünglich war die Konstruktion für 45.000 Fahrzeuge ausgelegt, inzwischen brausen täglich rund 145.000 Autos über die Stelzen. Der Fahrkomfort ist laut ASFINAG derzeit durch das starke Schaukeln der Brücke beeinträchtigt. Das alles soll sich aber ändern, wird versprochen. Zwei Drittel der Straße werden künftig über einen aufgeschütteten Damm führen, der laut Brandtner auch leichter zu warten sein wird als die derzeit verwendeten Pfeiler.

A23: Hochstraße Inzersdorf

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Hochstraße wird als Damm errichtet

Fertigstellung für 2017 geplant

Der Neubau kostet 131 Mio. Euro. Baubeginn ist noch heuer, die Fertigstellung des insgesamt 3,7 Kilometer langen Teils ist für 2017 geplant. Die ASFINAG verspricht, dass es während der Arbeiten zu keiner Einschränkung bei den Fahrspuren kommt. Zwar werden die Fahrbahnen verschwenkt, aber da die Tangente an der Stelle auch verbreitert wird, sollen stets sechs Spuren zur Verfügung stehen.

Der Abschnitt Inzersdorf ist nicht der einzige, an dem im Rahmen der laufenden Generalsanierung der Tangente gearbeitet wird. Bereits ins Finale geht die Sanierung der Hanssonkurve. Die Arbeiten sollen bis Anfang September abgeschlossen sein - ein Monat früher als geplant, wie Brandtner betonte. Die Richtungsfahrbahn Nord ist bereits ab heute wieder ungehindert befahrbar.

Fertiggestellt wird heuer auch die Verkehrsbeeinflussungsanlage auf der Tangente. Sie wird unter anderem aus 35 Überkopfanzeigern bestehen. 2012 und 2013 werden auch wieder Dehnfugen ausgetauscht, wobei der sogenannte Fly Over zum Einsatz kommen wird - der ein Arbeiten ohne Totalsperre ermöglicht.

Knoten Prater als weiteres Großvorhaben

Mitte 2013 beginnen dann die Vorbereitungsarbeiten für die Sanierung des Knotens Prater. Diese wird bis 2017 dauern. Die Kosten dafür betragen 81 Millionen Euro. Ebenfalls nächstes Jahr beginnt die ASFINAG mit der Sanierung der Praterbrücke. Hier wird die gesamte Fahrbahn und das Tragwerk weitgehend erneuert. Auch diese Arbeiten werden mehrere Jahre dauern.

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