Missbrauch: Klasnic fordert Präventionsplattform
Insgesamt acht Mio. Euro finanzielle Hilfe habe die Kommission seit ihrer Einrichtung vor mehr als zwei Jahren zuerkannt, 613 Fälle seien positiv entschieden worden, geht aus dem Zwischenbericht hervor - mehr dazu in Missbrauch: Acht Mio. Euro genehmigt.

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Herzliches Treffen von Waltraud Klasnic und Bundespräsident Heinz Fischer
Man habe Fischer über die neuen Einrichtungen etwa in den Bundesländern informiert, so Herwig Hösele, Sprecher der Klasnic-Kommission. Dabei habe sich Fischer bereits sehr informiert gezeigt und sei allgemein dem Thema gegenüber „sehr aufgeschlossen“ gewesen. Vonseiten der Kommission sprach man generell von einem „sehr positiven Gespräch“.
Fischer bedankte sich für Arbeit
Der Bundespräsident habe die Klasnic-Kommission wiederum für deren „umfangreiche und sehr positiv zu bewertende Arbeit“ gedankt, hieß es aus der Hofburg. Die Anregung zur Einrichtung einer interministeriellen Präventionsstelle sei begrüßt worden. Auch Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (SPÖ) sei der Zwischenbericht bereits übergeben worden, so Hösele. Im März kommenden Jahres soll es zum Thema Missbrauch eine parlamentarische Enquete geben.

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Die gesamte Opferschutzkommission
Kritik: 40 beschuldigte Priester noch im Amt?
Die ebenfalls seit über zwei Jahren existierende „Plattform betroffener kirchlicher Gewalt“ kritisierte im April weiter die mangelnde Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in der römisch-katholischen Kirche. Derzeit seien rund 40 beschuldigte Priester noch im Amt, sagte Sepp Rothwangl von der Plattform - mehr dazu in Missbrauch: 40 Priester noch im Amt?