Kammerspiele Neu: 2,2 Mio. Euro fehlen

Ab Mai sollen die Kammerspiele komplett renoviert werden. Das zwölf Millionen Euro teure Projekt wird zu 70 Prozent durch Sponsoren finanziert, 30 Prozent übernehmen Bund und Stadt Wien. 2,2 Millionen Euro fehlen aber noch. Eine Spendenkampagne soll Abhilfe schaffen.

Die Spendenkampagne nennt sich in Anlehnung an das englische Wort Sessel „CHAIRity“. Seit 1. Dezember können Interessierte Namensplaketten auf Sesseln und Stufen erwerben. Für 900 Euro wird im Zuschauerraum ein Sessel mit dem Namensschild des Sponsors versehen. 465 Sessel suchen derzeit noch einen Paten. Mit dem Namensschild erwirbt der Sponsor aber nicht das Anrecht, bei den Vorstellungen immer darauf sitzen zu können.

Backstage-Bereich Kammerspiele

Kammerspiele

Backstage-Bereich der Kammerspiele

„Catch Me If You Can“ nach Umbau im Oktober

Mehr als 100 Jahre nach der Eröffnung und 40 Jahre nach der letzten baulichen Umgestaltung wird das zum Theater in der Josefstadt gehörende Haus ab kommenden Mai nun umfassend renoviert. „Wir haben es geschafft“, zeigte sich Direktor Herbert Föttinger erleichtert. Denn das jetzige Haus habe „Museumscharakter“. Ferner seien die Bedingungen für die Schauspieler als auch für die Mitarbeiter des Theaters „unzumutbar“ - mehr dazu in Zwölf Mio. für „neue“ Kammerspiele.

Renovierung der Kammerspiele

APA/Pfarrhofer

Föttinger sprach von „unzumutbaren“ Bedingungen

Die größten baulichen Eingriffe - darunter der Umbau des Eingangsfoyers, die Vergrößerung der Bühne, die Veränderung des Sitzplatzbereichs nach Londoner Westend-Vorbild sowie die Neugestaltung des Eingangsbereichs mit auffallendem Vordach - sollen den Angaben zufolge bis Oktober abgeschlossen sein.

Dann werden die „Kammerspiele der Josefstadt“, wie der neue Name lauten wird, mit der europäischen Erstaufführung des Broadway-Erfolgs „Catch Me If You Can“ in der Inszenierung von Werner Sobotka im 21. Jahrhundert begrüßt.

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