Einigung über Gratiszahnspange
Demnach werden in Wien 32 von 200 interessierten Kieferorthopäden einen Vertrag mit der Gebietskrankenkasse bekommen. In den nächsten Wochen starten die Ausschreibungen. Im Juli soll das Angebot laut Vertrag starten. „Das ist eine ziemliche Herausforderung, weil die Zeit nicht mehr allzu lang ist, aber ich bin zuversichtlich, dass wir dieses Datum einhalten“, so der Vizepräsident der Zahnärztekammer Claudius Ratschew gegenüber Radio Wien.
Hauszahnarzt urteilt über Notwendigkeit
Mit einem massiven Ansturm rechnet Ratschew aber nicht. „Weil die Patienten in der Regel einen Hauszahnarzt haben, zu dem sie gehen.“ Der Hauszahnarzt stellt fest, ob die Notwendigkeit einer Kieferorthopädischen Behandlung besteht. Ist dies der Fall, werden die Patienten zu einem der 32 vorgesehenen Ärzte verwiesen. Diese sollen ihre Standorte über ganz Wien verteilt haben, heißt es von der Gebietskrankenkasse.
Wichtige Entscheidung für Österreich
Warum die Verhandlungen in Wien bundesweit eine große Rolle spielen, erklärt sich aus dem Vertrag zwischen Österreichischer Zahnärztekammer und dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger: Insgesamt werden in Österreich 180 Kassenstellen ausgeschrieben, damit die neue Leistung ab 1. Juli angeboten werden kann, muss es zumindest 150 Vertrags-Kieferorthopäden geben. Wäre Wien in Sachen Ausschreibung zu keinem Ergebnis gekommen, wären es bundesweit zwei zu wenig gewesen.
Links:
- Weiter Zank um Gratiszahnspange (wien.ORF.at; 13.4.2015)
- Gratiszahnspange: In Wien drohen Probleme (wien.ORF.at; 7.4.2015)
- Wiener Ärzte kritisieren Gratiszahnspange (wien.ORF.at; 26.3.2014)
- WGKK
- Zahnärztekammer