„Science Busters“: Gruber steigt aus

Die Kabarettgruppe „Science Busters“ verliert nach dem Tod von Heinz Oberhummer nun ein weiteres Mitglied: Physiker Werner Gruber steigt mit Sommer aus. Auch das Wiener Rabenhof Theater zieht sich zurück, wie „News“ berichtet.

Nach dem Tod Oberhummers und aufgrund gesundheitlicher Probleme Grubers machten die „Science Busters“ in wechselnder Besetzung mit Gastwissenschaftlern weiter. Zuletzt stand nur noch der Kabarettist Martin Puntigam regelmäßig auf der Bühne. „Unsere Dreifaltigkeit lässt sich nach meiner Meinung nicht durch andere ersetzen. Das macht mir keinen Spaß mehr“, so Gruber in „News“ (Samstag-Ausgabe).

Science Busters

ORF/Milenko Badzic

Die nach eigenen Angaben „schärfste Science-Boygroup der Milchstraße“

Das bedeutet allerdings nicht das sofortige Aus für die „Science Busters“ mit Gruber. Vielmehr werden, wie von ORF-Seite betont wird, derzeit weitere Staffeln mit Gruber produziert, die ab 12. April im Rahmen der „Die.Nacht“ auf Sendung gehen.

Stadtsaal wird neue Spielstätte

Neben Gruber verliert die Wissenschaftskabarettgrupppe bald auch ihre langjährige Heimspielstätte: „Wir werden uns von den ‚Science Busters‘ in der neuen Besetzung mit Ende der Saison leider trennen müssen“, sagte Thomas Gratzer, Direktor des Wiener Rabenhof Theaters. Diese Entscheidungen bedeuten nicht das Ende der Kabarettgruppe, hieß es aus dem Management der „Science Busters“ gegenüber der APA. Neue Spielstätte wird der Stadtsaal, wo die Gruppe bereits jetzt einen Teil ihrer Auftritte bestreitet. Dieser sei auch „wesentlich besser für uns ausgerichtet“, betonte man.

Bis Ende April gebe es in Wien noch Termine in beiden Häusern, nach dem Sommer nur noch im Stadtsaal. Puntigam werde dabei mit wechselnder Besetzung auftreten, auf Tournee wird er fix vom Wissenschaftsblogger Florian Freistetter und dem Molekularbiologen Helmut Jungwirth unterstützt. Im Herbst ist außerdem eine Tournee rund ums Thema Bier geplant.

Oberhummer im Alter von 74 Jahren gestorben

Die ursprünglich aus Oberhummer, Gruber und Puntigam bestehenden „Science Busters“ waren aus einem Wissenschaftsvermittlungsprojekt Oberhummers hervorgegangen. Oberhummer starb am 24. November im Alter von 74 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung - mehr dazu in „Science Buster“ Oberhummer tot.

Heinz Oberhummer

APA/Georg Hochmuth

Oberhummer starb an den Folgen einer Lungenentzündung

2007 hatte im Rabenhof das erste Programm der „Science Busters“ Premiere. Die nach eigenen Angaben „schärfste Science-Boygroup der Milchstraße“ präsentiert physikalische Phänomene auf möglichst einfache und unterhaltsame Art - bei TV-Shows im ORF ebenso wie in Theatern. Anfang November wurde ihnen der Deutsche Kleinkunstpreis 2016 zuerkannt.

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