Anita Bauer folgt Peter Hacker

Anita Bauer wird Nachfolgerin von Peter Hacker als Geschäftsführerin des Fonds Soziales Wien (FSW). Die 48-jährige diplomierte Sozialarbeiterin ist seit 2011 stellvertretende Geschäftsführerin des FSW.

„Mit Anita Bauer wird die gute und wichtige Arbeit in diesem Feld fortgesetzt. Darüber hinaus freut mich besonders, dass nun eine Frau an der Spitze des FSW steht“, begründete Richard Gauss, Vorsitzender des Präsidiums, die Entscheidung für Bauer.

Bauer begann 1992 in der MA 11 (Jugendwohlfahrt) für die Stadt Wien zu arbeiten. Es folgten Tätigkeiten in der damaligen MA 47 (Pflege und Betreuung) und der damaligen MA 12 (Sozialamt). Als 2004 der Fonds Soziales Wien die Aufgaben der beiden Abteilungen übernahm, wechselte sie in ihrer Funktion als Leiterin des Fachbereichs Behindertenarbeit in den FSW. Seit 2013 führt sie den Fachbereich Betreutes Wohnen. Seit Dezember 2011 gehört sie der insgesamt dreiköpfigen FSW-Stellvertreterriege an.

Anita Bauer

Fonds Soziales Wien

Anita Bauer

„Erfolgsgeschichte fortsetzen“

„Der FSW ist das Herzstück der Wiener Sozialpolitik und hat bei allen Veränderungen immer die Kundinnen und Kunden und ihre bestmögliche Unterstützung im Fokus - ich bin sicher, diese Erfolgsgeschichte werden wir fortsetzen“, freute sich Bauer in der Aussendung auf ihre neue Aufgabe.

Der FSW ist mit rund 1,7 Mrd. Euro Jahresbudget dotiert und organisiert mit 180 Partnern Pflege und Betreuung, Wohnungslosen-sowie Behindertenhilfe für etwa 130.000 Menschen. 1.700 Mitarbeiter beschäftigt die ausgelagerte Unternehmung der Stadt Wien.

Hacker wird Gesundheits- und Sozialstadtrat

Hacker legt mit dem morgigen Mittwoch seine Funktion als FSW-Chef zurück. Er tritt die Nachfolge von Sandra Frauenberger an und wird Stadtrat für Soziales und Gesundheit - mehr dazu in Die neuen Stadträte im Porträt.

Hacker wird sich in seiner neuen Funktion auch um das umstrittene Krankenhaus Nord zu kümmern haben. Er wird dort nach der Energetik-Affäre - mehr dazu in Energetiker: KAV dehnt Untersuchung aus auf einen neuen Programmleiter treffen. Der 37-jährige Peter Köstenberger wird Nachfolger der im Zuge der Affäre vom Projekt abgezogenen bisherigen Programmleiterin. Er sei nun die zentrale Drehscheibe in der Koordinierung der Schritte zur Fertigstellung des Projekts. Dazu gehöre auch eine klare Kontrollverantwortung.

Die ehemalige Programmleiterin des KH Nord und ihr Stellvertreter wurden bereits Mitte März, als die Beauftragung des „Bewusstseinsforschers“ für das im Bau befindliche Krankenhaus bekannt wurde, ihrer Funktion enthoben. Das Disziplinarverfahren, das damals eingeleitet wurde, läuft noch, sagte eine Sprecherin des KAV der APA - mehr dazu in Vier Personen in „Energetiker-Affäre“ involviert.

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