Zwei Stadionsperren nach Grubeck-Attacke
Grubeck war drei Tage vor dem Derby am 6. April nach dem Training der Austria-Amateure auf dem Parkplatz der Generali Arena von einer Gruppe vermummter Personen verprügelt und verletzt worden. Der 19-jährige Nachwuchs-Teamspieler erlitt mehrere Prellungen im Oberkörperbereich und eine Knieblessur. Die Polizei forschte den vermutlichen Haupttäter aus und nahm einen 20-Jährigen zwei Tage später fest - mehr dazu in Austrianer von Rapid-Fans ins Spital geprügelt und in Fußballerattacke: Verdächtiger gefasst.
Direkte Beteiligung am Angriff nicht nachgewiesen
Jetzt hat die Bundesliga gegen zwei beteiligte Personen, wohl Rapid-Fans, bundesweite Stadionverbote für zwölf bzw. 24 Monate ausgesprochen. Es konnte jedoch noch keine direkte Beteiligung der beiden Personen am tätlichen Angriff gegen Grubeck festgestellt werden. Unabhängig davon wurde das Duo dafür belangt, durch die Vorbereitung und beabsichtigte Zerstörung einer Fanchoreografie von Austria-Anhängern ein „sicherheitsgefährdendes Verhalten“ gesetzt zu haben. Dieses begründe den Ausspruch bundesweiter Stadionverbote.
APA/Herbert Pfarrhofer
Gegen vier weitere Personen wurden vom Senat 3 Verfahren zum Ausspruch bundesweiter Stadionverbote eingeleitet. Dazu sind vorerst aber weitere Ermittlungsergebnisse erforderlich. Gegen einen Beteiligten wurde eine gerichtliche Weisung erteilt, Fußballstadien im Umkreis von 200 Metern zu meiden. Rapid-Präsident Michael Krammer kündigte nach der Attacke auf Grubeck unter anderem lebenslange Stadionverbote an, falls sich die Täter als rapidnahe herausstellen sollten - mehr dazu in Prügelattacke: Lebenslange Stadionverbote drohen.