Die Gemälde stammen aus dem Kunstatelier des niederländischen Hofmalers Martin van Meytens. Die Portraits zeigen Kaiserin Maria Theresia und ihren Gemahl Kaiser Franz Stephan. Der Wert der Bilder liegt laut Polizei jeweils im unteren fünfstelligen Bereich.
„Der mutmaßliche Täter dürfte sich zuvor als Hotelgast ausgegeben haben, ist in ein offen stehendes Besprechungszimmer gegangen, hat dort Gemälde begutachtet, dürfte dann eine Seitentür manipuliert haben und Stunden später in das Hotel zurückgegangen sein und diese Gemälde gestohlen haben“, schilderte Polizeisprecher Markus Dittrich in „Wien heute“.
Gast stahl zwei Bilder aus Hotel
Mordversuch und Explosion in Hietzing | Schuld- und Freisprüche im Taxlerprozess | Gast stahl zwei Bilder aus Hotel | Keine Bleischürzen mehr beim Röntgen | Baustellen im Zeichen von Klimamaßnahmen | Altbautenschutz: Mängel bei 450 Gebäuden | Meldungen | Wien entdecken: Neue App führt durch Sigmund Freuds Stationen
Möglicherweise Auftragsdiebstahl
Kunstsachverständiger Alexander Giese hält für möglich, dass es sich dabei um einen Auftragsdiebstahl handelt. Denn über eine Auktion seien die Gemälde nach der öffentlichen Fahndung nur schwer verkäuflich: „Es wird nicht leicht sein. Und ich würde dem Täter, wenn er uns zuhört, vorschlagen, er soll es fest einpacken und irgendwo hinstellen und sagen: Dort stehen die Bilder. Dann hat die Seel’ eine Ruhe, die wienerische, und der Täter auch.“
Auch die Bilder aus den Überwachungskameras des Nobelhotels könnten dem Kunstdieb zum Verhängnis werden. Sie werden gerade ausgewertet. Sobald die Staatsanwaltschaft grünes Licht gibt, wird das Fahndungsfoto veröffentlicht.