Sonnenhut Handtuch und Sonnenschutzmittel
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Der richtige Sonnenschutz

Lichtschutzfaktor, UV-Filter, Photostabilität. Es gibt eine riesige Auswahl an Sonnenschutzmittel. „Radio Wien“ – Apothekerin Elisabeth Sommer hilft ein geeignetes Produkt zu finden und weiß, worauf man bei der Auswahl achten muss.

Bei der Auswahl des Sonnenschutzmittels gilt es einige Kriterien zu beachten. Wichtig ist, die Lichtempfindlichkeit der Haut abzuklären, rät „Radio Wien“ – Apothekerin Elisabeth Sommer: „Habe ich eher helle Haut oder einen dunklen Teint, bin ich sehr lichtempfindlich oder kann ich einige Zeit in der Sonne sein, ohne gleich einen Sonnenbrand zu bekommen?“ Nach diesen Kriterien richtet sich der Lichtschutzfaktor. Ein weiterer Punkt bei der Auswahl des Sonnenschutzmittels ist der persönliche Hauttyp: Hat man trockene oder eher fettige unreine Haut, oder möchte man ein Anti-Aging-Produkt verwenden: danach richtet sich die Auswahl der Textur.

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„Gut gelaunt“, 27. Juni 2023

Ein weiterer wichtiger Qualitätsanspruch an Sonnenschutzmittel ist die Ausgewogenheit des Schutzes vor UVA- und UVB-Strahlen: Der UVA-Schutz muss mindestens ein Drittel des UVB-Schutzes ausmachen. Diese Funktion übernehmen die Lichtschutzfilter: Physikalische Filter sind mineralische Deckpigmente, zum Beispiel Zinkoxid, sie wirken durch Reflexion, aber sie schützen nicht ausreichend vor langwelligen UVA-Strahlen. Chemische Filter sind organische Moleküle, die die Strahlungsenergie absorbieren, es gibt dabei je nach Absorptionsvermögen UVA-, UVB- und Breitbandfilter.

Wahl der passenden Filter-Art

Bei Sonnenschutzpräparaten gibt es zwei Wirkprinzipien: Erstens den mineralischen Sonnenschutz, der aus natürlichen, weißen Farbpigmenten besteht und wie ein Spiegel das UV-Licht reflektiert, sodass es nicht in die Haut eindringen kann. Dieser Sonnschutz ist frei von Chemie und besteht aus mineralischen und pflanzlichen Inhaltsstoffen. Mineralischer Sonnenschutz schützt sofort nach dem Auftragen und wird wegen seiner guten Verträglichkeit auch für Babys und Kinder empfohlen. Zweitens gibt es den chemischen Filter, der die Strahlung absorbiert und in Wärme umwandelt. Die Wirkung setzt 30 Minuten nach dem Auftragen ein.

Frau sitzt am Pool und verwendet Sonnencreme
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Was bedeutet Photostabilität?

Im Zusammenhang mit den Lichtschutzfiltern hört man auch immer, dass die sogenannte Photostabilität der Filtersubstanzen besonders wichtig ist. Photostabilität bedeutet, dass der chemische Filter auch bei längerer Einstrahlung seine Absorptionsfähigkeit behält. Ein photostabiler Filter kann nämlich mehrere UV-Einstrahlungen aufnehmen, weil er sich im Anschluss wieder regeneriert und in seinen ursprünglichen Zustand zurückkehrt. Ein photoinstabiler Filter wird durch den UV-Einfluss zerstört, das heißt die Wirksamkeit geht verloren. Für die Photostabilität gibt es allerdings keine Deklarationspflicht, das heißt man sollte sich erkundigen und beraten lassen, um auch wirklich qualitativ hochwertige Produkte auszuwählen.

Die richtige Anwendung

"Radio Wien“ – Apothekerin Elisabeth Sommer hat auch noch ein paar Tipps zur richtigen Anwendung von Sonnenschutzmitteln. Das wichtigste: Sparen sie nicht mit der Sonnencreme! Es ist auch besonders wichtig, sich nach dem Schwimmen wieder einzucremen, auch wenn auf dem Sonnenschutzmittel „wasserfest“ steht. Denn „wasserfest“ bedeutet, dass man während des Aufenthalts im Wasser geschützt ist. Beim Abtrocknen danach wird das Sonnenschutzmittel aber natürlich auch entfernt. Das heißt, immer Nachcremen! Denken Sie beim Eincremen an besonders exponierte Stellen: Im Gesicht etwa Nase, Kinn, Ohren und Lippen, und schützen sie auch Hände und das Dekolleté.