Kürbis und herbstliche Blätter
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Volles Leben

Der Kürbis als Arzneipflanze

Herbstzeit ist Kürbiszeit. Der Kürbis gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt und liefert uns wertvolle Fettsäuren, Vitamin E und Beta-Carotin. Alle arzneilichen Infos zum Kürbis hat „Radio Wien“ – Apothekerin Elisabeth Sommer.

Der Arzneikürbis stammt vom Gartenkürbis ab und wird heute in rund 800 verschiedenen Sorten angebaut. Geschätzt wird seine positive Wirkung bei verschiedenen Blasen- und Prostatabeschwerden. Rund 60 % der Männer im mittleren und höheren Alter sind von einer vergrößerten Prostata betroffen. Auch Frauen profitieren von den Wirkstoffen der Kürbissamen, denn diese lindern die Symptome bei Reizblase, Blasenschwäche und anderen Harnproblemen.

Sendungshinweis

„Gut gelaunt in den Tag“, 31. Oktober 2023

Für die Produktion von Nahrungsergänzungen oder Arzneien wird in Österreich vorwiegend der steirische Ölkürbis genutzt: Verwendet werden hier die weichschaligen Kürbiskerne. Als arzneilich wirksame Inhaltsstoffe werden die sogenannten Lignane, aber auch Sterole angesehen. Möglicherweise trägt auch der hohe Gehalt an der Aminosäure Arginin zur positiven Wirkung bei. In der Apotheke sind entsprechende Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln oder Tabletten erhältlich.

Kürbiskerne
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Kürbispräparate sind sehr gut verträglich

Wichtig ist, dass man Kürbispräparate über einen längeren Zeitraum regelmäßig einnimmt, denn die Wirkung baut sich erst nach und nach auf. Zubereitungen mit einem hohen Wirkstoffgehalt zur einmal täglichen Einnahme machen aber das Dranbleiben leicht. Sehr positiv beim Arzneikürbis ist die ausgezeichnete Verträglichkeit: Die Rückmeldungen zeigen eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität und auch bei Langzeiteinnahme keine Nebenwirkungen. Die Wirkstoffe des Kürbis wirken auch auf die Blasen- und Beckenbodenmuskulatur kräftigend und können so zu einer Verbesserung der Lebensqualität beitragen.