Reanimationstraining
24. Oktober um 14.00 und 17.00 Uhr im Funkhaus, Studio 3. Anmeldung ist keine erforderlich.
Wenn ein Mensch keine Reaktion und keine normale Atmung hat, wenn also ein Herzstillstand vorliegt, muss so schnell wie möglich die leicht zu merkende Formel „Rufen – Drücken – Schocken“ angewandt werden. Zuerst muss also die Rettung unter der Nummer 144 verständigt werden, anschließend wird eine Herzdruckmassage durchgeführt und schließlich sollte, sofern vorhanden, ein Defibrillator eingesetzt werden.
Von diesen gibt es in Wien zurzeit rund 1.000 Stück an öffentlichen Standorten, dazu kommen zwölf „Defi-Säulen“, an denen die Geräte entnommen werden können. Die meisten erfolgreichen Wiederbelebungen durch Laien führen Beamte der Polizei Wien durch. In fast allen Funkstreifenwagen wird ein Defibrillator mitgeführt, die Polizeibeamtinnen und -beamten sind in Wiederbelebungsmaßnahmen geschult.
Sendungshinweis
Guten Morgen Wien,
24. Oktober 2019
Die Zeit als kritischer Faktor
Die Wichtigkeit von Ersthelfern ist daher so bedeutend, weil der größte Faktor die Zeit ist. Auch die schnellste Rettung braucht mehrere Minuten zum Einsatzort, und pro Minute Atemstillstand sinkt die Überlebensrate eines Menschen um zehn Prozent. Nach drei Minuten setzen erste, nicht wiedergutzumachende Schäden im Gehirn ein. Beim Versuch der Wiederbelebung kann man laut „PULS“ absolut nichts falsch machen.
Reanimationstraining in der Woche der Wiederbelebung
Radio Wien lädt deshalb am Donnerstag, den 24. Oktober 2019 ins Funkhaus Studio 3 in die Argentinierstraße ein, zum „Reanimationstraining – Herzstillstand >Rufen>Drücken>Schocken“. Interessierte können einfach zu einem der beiden Termine um 14.00 oder 17.00 Uhr vorbeikommen (Dauer jeweils zirka zwei Stunden).
Wien soll „herzsicherste“ Stadt werden
Das Ziel sei, Wien zur „herzsichersten“ Stadt zu machen, so Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) bei einer Pressekonferenz am Mittwoch, die einen Überblick über die Aktivitäten in der Woche der Wiederbelebung gab.
„Noch 2010 überlebten nur zehn von hundert Betroffenen einen plötzlichen Herzstillstand außerhalb des Krankenhauses, heute sind es zwanzig von hundert“, so Ludwig. Ziel sei, die Überlebenschancen weiter zu erhöhen. In der Woche der Wiederbelebung werden mit einer Kampagne die Maßnahmen zur Wiederbelebung erklärt, zudem gibt es eine Reihe von Defi-Schulungen und neue Defi-Standorte werden präsentiert.