Mit einem Spannungsgefühl, einem Jucken oder Brennen auf der Lippe kündigt sich die Fieberblase an. Auslöser für die schmerzhaften Bläschen ist das Herpes Simplex Virus. Der Kontakt mit diesem Virus erfolgt meist schon in der Kindheit, aber es muss nicht immer gleich zum Ausbruch kommen. Das Virus bleibt allerdings im Nervensystem und immer dann, wenn das Immunsystem geschwächt ist, kann sich eine Fieberblase bilden. Fieberblasen sind mit einer hochansteckenden Flüssigkeit gefüllt, daher sollte man diese Bläschen nach Möglichkeit nicht berühren, nicht aufstechen und gute Hygienemaßnahmen einhalten.
Sendungshinweis
„Gut gelaunt in den Tag“, 14. November, 2023
Zum Einsatz kommen etwa eine Melissensalbe oder Zinkpaste, sie wirken antiviral und haben auch eine austrocknende Wirkung. Sie können in allen Stadien der Fieberblase angewendet werden. Außerdem gibt es antivirale Salben etwa mit dem Wirkstoff Aciclovir, diese Salben wirken am besten ganz am Anfang, sie sollten also gleich beim ersten Spannungsgefühl auf der Lippe eingesetzt werden.
Wärmestift stoppt die Virusvermehrung
Eine weitere Möglichkeit Fieberblasen zu bekämpfen ist ein Wärmestift, der die betroffene Stelle auf 50 Grad erhitzt, wodurch die Virusvermehrung gestoppt wird. Unterstützend wirkt die Einnahme der Aminosäure Lysin. Zweimal täglich 500 mg in Kapselform bewirkt eine Hemmung der Virusvermehrung.
Um die Abheilung zu beschleunigen und eine Krustenbildung zu vermeiden, gibt es sognannte Herpes Patches, das sind durchsichtige Pflaster, die man über die Fieberblase klebt, man kann sie dadurch überschminken und unsichtbar machen. Um die Abheilung zu unterstützen und Krusten- oder Narbenbildung zu vermeiden, sind Heilsalben mit Dexpanthenol und Vitamin A zu empfehlen, und zum vorbeugenden Schutz der Lippen verwenden Sie am besten eine Lippenpflege mit hohem UV-Lichtschutzfaktor.