Christian Moser und sein Hund Olaf
Simone Rabenseifner
Simone Rabenseifner
Radio Wien Buchtipp

Eine Geschichte voller Missverständnisse

Christian Moser hat einen Verlag gegründet, verbunden mit der Hoffnung, endlich reich zu werden. Da er aber bisher keinen Autor gefunden hat, der bei ihm verlegen möchte, blieb ihm nichts anderes übrig, als selbst ein Buch zu schreiben: „Unter Deutschen“.

Sendungshinweis

„Guten Morgen Wien“, 8. September 2021

Der gebürtige Niederösterreicher, der sich als Wiener versteht, ist schon viel herumgekommen und hat dabei viele Berufe ausgeübt: Lagerarbeiter, Tennislehrer, Politikberater, Radio- und Fernsehmacher, Universitätsdozent sind nur ein Bruchteil seiner Tätigkeiten. Nur Wirt war er noch nie.

Jetzt hat er sein erstes Buch geschrieben. „Unter Deutschen“ war das Allround-Talent mehrere Jahre sowohl beruflich in Berlin und Hannover. Wobei sein Privatleben auch nach der Rückkehr nach Wien weiter „unter Deutschen“ bleibt, seine Frau, mit der er eine gemeinsame Tochter hat, hat er in Hannover lieben gelernt. In seinem Buch mit dem Untertitel „Deutsch-österreichische Hass-Liebes-Geschichten“ erzählt er in Geschichten und Anekdoten, warum man als Österreicher in Deutschland einerseits bewundert, andererseits aber auch belächelt wird und klärt die Frage, was die Österreicher von ihren Nachbarn trennt, aber auch verbindet.

Deutsch-österreichische Verhaltensoriginalitäten

Buchhinweis

Christian Moser: Unter Deutschen. Mosers Büro, 252 Seiten, 22,22 Euro.

„Die Pandemie hat die diversen Verhaltensoriginalitäten der Deutschen und der Österreicher noch verstärkt“, sagt der Autor und verdeutlicht mit zwei Sätzen die Unterschiede in den Mentalitäten der beiden Völker. In Deutschland sagt man: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos“. Hier heißt es: „Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.“ Ein Buch, bei dem man merkt, dass das Schreiben dem Erstlings-Autor viel Spaß gemacht hat und so auch die Leserschaft des Öfteren zum Schmunzeln bringt.