Federpenal auf Tisch in Klassenzimmer
ORF.at/Carina Kainz
ORF.at/Carina Kainz
AK-Tipp

Schulstart in Zeiten von Corona

In Ostösterreich gehen die Kinder und Jugendlichen nun schon seit acht Tagen in die Schule. Nach drei Schulsemestern mit COVID bleibt die Herausforderung groß, Schule während der Pandemie sicher zu organisieren. Bildungswege während der Pandemie sind diesmal das Thema in „Ganz auf ihrer Seite“ mit den Expertinnen der AK Wien.

Es war der zweite Schulstart mit COVID. Somit gibt es schon ein paar Routinen. Viele Maßnahmen sind tatsächlich schon zur Gewohnheit geworden und stellen keine größere Herausforderung mehr dar, wie das Maske tragen. In vielen anderen Fragen fehlt aber die Planungssicherheit für Familien und alle Betroffenen in der Schule. Die Maßnahmen werden weiterhin zu kurzfristig verkündet und zu wenig vorbereitet. Die AK hat den Eindruck das ewige Schule auf und zu wird auch in diesem Schuljahr weitergehen.

Die Arbeiterkammer würden sich neben der durchaus sinnvollen Teststrategie auch eine echte Strategie wünschen, wie Lernen und Erlebnisse für jedes Kind und jeden Jugendlichen zu jedem Zeitpunkt der Pandemie gelingen kann. Wenn das in den Klassenräumen zu unsicher ist, braucht es Alternativen, Distance-Learning und Homeschooling sind jedenfalls nicht mehr sinnvoll.

Kind sitzt an Schultisch, mit federpenal und Schultasche
APA/Helmut Fohringer
Viele Maßnahmen sind schon zur Gewohnheit geworden und stellen keine größere Herausforderung mehr dar

Herausforderungen und Schulwechsel

Herausforderungen gibt für Kinder und Jugendliche. Es entstehen Bildungslücken und es entstehen hohe Kosten durch die Anschaffung von Tablets und Laptops. Die AK sieht auch die psychisch-emotionalen Auswirkungen bei Kindern und Jugendlichen. Und dann gibt es jede Menge zusätzliche Auswirkungen wie beispielsweise bei Jugendlichen, die jetzt Schule wechseln sollen.

Sendungshinweis:

„Radio Wien am Vormittag“, 16.9.2021

Für alle die in der Schule neu anfangen oder Schule wechseln, ist es besonders herausfordernd. Schnuppertage, Tage der offenen Tür, Projektwochen und vieles mehr fallen meist aus um die Übergänge gut begleiten. Das macht es Kindern und Jugendlichen schwieriger ihren Bildungsweg während der Pandemie zu gehen.

Entscheidungshilfen bei Schulwahl

Wenn in diesem Herbst entschieden weden muss in welche Schule das Kind wechselt ist es natürlich am besten, wenn sich Eltern wie Kinder und Jugendliche mehrere Schulen vor Ort gemeinsam anschauen, dort Fragen stellen, dann vergleichen und so ein Gefühl dafür bekommen, welche Schule die passende ist. Leider ist es auch heuer fraglich, ob das möglich sein wird. Wenn das nicht geht: fast alle Schulen haben in der Zwischenzeit einen professionellen digitalen Auftritt. Die Seite „Wiener digital offene Schultüren“ bietet zum Beispiel eine gute Möglichkeit, sich coronasicher über das Angebot der Wiener Schulen zu informieren.

Tipps für Eltern in diesem Schuljahr

Das wichtigste ist eine gewisse Gelassenheit und Verständnis für das eigene Kind, die letzten Monate haben Kindern und Jugendlichen viel abverlangt. Wenn sich die eigenen Kinder komplett zurückziehen, unbedingt Hilfe in Anspruch nehmen, niederschwellig können wir hier bspw. Rat auf Draht empfehlen.

Wenn das eigene Kind vor einem Shculwechsel steht, nehmen Sie Beratungsangebot ein Anspruch. Wir von der Arbeiterkammer haben zb mit dem Bildungsnavi eine Bildungsberatung, die sich an Jugendliche und Eltern wendet und die man gerne bei Fragen kontaktieren kann. Rufen Sie uns gerne an oder schreiben Sie uns eine WhatsApp-Nachricht!

Bildungsnavi der AK Wien die Bildungsberatung für Jugendliche bis 19, ihre Eltern und Vertrauenspersonen. Hotline: 01 501 65 1406 (Mo + Mi von 9 bis 14h / Di + Do von 13 bis 18h) WhatsApp: 01 501 65 13 801 (Antwort innerhalb von 24h) bildungsnavi@akwien.at