Mund und Nase mit einer Maske zu bedecken, wirkt einerseits der Verbreitung von Erregern sehr effektiv entgegen, kann jedoch die Schleimhaut in Mund und Hals belasten. Vor allem, wenn unter der Maske über den Mund eingeatmet wird. Dadurch trocknet die Schleimhaut in Mund und Rachen schneller aus als bei Nasenatmung. Besonders bei Menschen, die beruflich bedingt mehrere Stunden täglich eine Maske tragen, kann die erhöhte Belastung zu gereizten Stimmbändern und Heiserkeit führen, weil man mit einer Maske lauter und deutlicher sprechen muss, um für das Gegenüber verständlich zu bleiben.
Sendungshinweis
„Gut gelaunt in den Tag“, 15. Februar 2022
Daher sollte man, wenn möglich, unter der Maske durch die Nase einatmen. Die Nase filtert die Luft auf ihrem Weg zur Lunge, befeuchtet und erwärmt sie. Das Austrocknen des Mund- und Rachenraums wird verhindert und eventuelle Erreger werden entfernt. Um die Schleimhäute feucht und gesund zu halten, ist es sehr hilfreich, viel und vor allem regelmäßig zu trinken. Stellen Sie sich am besten ein gefülltes Wasserglas oder eine Tasse Eibischtee in Sichtweite.

Rachensprays und Lutschpastillen sind hilfreich
Nasen- und Rachensprays mit Meersalzlösung sind auch sehr wohltuend, wenn sie regelmäßig zwischendurch angewendet werden. Diese Sprays sind auch für Kinder sehr gut geeignet. Produkte mit Algenextrakten bilden einen natürlichen Schutzfilm auf der Schleimhaut und schützen so zusätzlich vor Virenbelastung. Auch in der Pollensaison, die ja jetzt schon mit Hasle und Erle beginnt, ist dieser Schleimhautschutz sehr nützlich. Auch durch Pastillen mit Hyaluronsäure und Isländisch Moos können Sie eine Befeuchtung trockener Schleimhäute im Mund- und Rachenraum erreichen. Präparate mit Glycerin bewirken ebenfalls eine nachhaltige Linderung.
Bei einer Erkrankung mit Halsschmerzen und Heiserkeit schonen Sie ihre Stimme und sprechen Sie möglichst gar nicht. Auch Flüstern belastet die Stimmbänder. Entzündungshemmende Wirkstoffe wie Ibuprofen oder Flurbiprofen können als Tabletten oder Lutschpastillen angewendet werden, zum Gurgeln eignen sich Salbei- oder Kamillentinktur.