Sendungshinweis
„Gut gelaunt in den Tag“, 28. April 2023
Schon jetzt kann man Vorbereitungen treffen, den eigenen Garten klimafit zu gestalten. Der Umgang mit Wasser, die Aufbereitung des Bodens, die Bedeckung der Erde und die Auswahl der richtigen Pflanzen und Bäume können den Garten für Hitzesommer vorbereiten.
1. Regenwasser sammeln
Ob in Fässern an der Dachrinne oder in großen unterirdischen Tanks, jeder Tropfen der vom Himmel fällt, sollte gesammelt werden. Das spart nicht nur Geld, sondern sorgt auch dafür, dass das Wasser im Garten bleibt. Regenrinnen, soweit es geht nicht in den Kanal leiten, sondern am Grundstück ablaufen lassen.
2. Richtig gießen
Nicht jeden Tag ein wenig, sondern alle fünf bis sieben Tage intensiv. Damit dringt das Wasser tief ein, die Wurzelbildung in der Tiefe wird verstärkt. Die richtige Menge sind 20 bis 30 Liter.
3. Boden mit Humus anreichern
Kompost ist wohl die wichtigste Maßnahme, um langfristig Dauerhumus zu schaffen und den Boden als den größten Wasser- und Nährstoffspeicher aufzubessern. Jedes Jahr daher oberflächlich sechs bis acht Liter Kompost pro Quadratmeter oberflächlich einarbeiten.
4. Zeolith oder Pflanzenkohle einarbeiten
In Zeiten wie diesen benötigt die Natur zusätzlich Hilfe: Pflanzenkohle oder das natürliche Mineral Zeolith haben die enorme Fähigkeit Wasser und Nährstoffe zu speichern.
5. Erde nie unbedeckt lassen
Das Mulchen ist der Natur abgeschaut, unbedeckte Erde gibt es dort nicht, entweder es ist Bewuchs da oder Laub, Nadeln, Äste oder Gras. Wir mulchen mit Rindenmulch, Gartenfaser oder in speziellen Beeten mit Kies, Bims oder Lavagrus.
6. Mit Bäumen für Schatten sorgen
Bäume sind die beste Klimaanlage. Ein alter, hundertjähriger Baum hat die Wirkung von 20 Zimmer-Klimaanlagen. Hitzefest sind Amberbäume, der Lederhülsenbaum, Feldahorn, Blauglockenbaum, Judasbaum oder auch der Seidenbaum.
7. Hitzefeste Pflanzen setzen
Ob im Kisterl oder im Beet, je hitzefester die Pflanzen sind, desto weniger müssen wir gießen: Dachwurz, Spornblume, Wolfsmilch, Christusdorn, Brandkraut, Gaura oder die robuste Pelargonie.
Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.