Buntstifte im Handel
APA/Helmut Fohringer
APA/Helmut Fohringer
AK-Tipp

Kosten beim Schulstart

Der Schulstart kostet Eltern so einiges. Die Arbeiterkammer hat heuer wieder Schulartikel unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse sind heute das Thema in „Ganz auf Ihrer Seite“ mit den Expertinnen der Arbeiterkammer Wien.

Erhoben wurden die Preise von 50 Schulartikel, die Erstklässler benötigen und das sowohl im Papierfachhandel als auch bei den großen Handelsketten wie Libro, Pagro, Thalia, Interspar und Müller. Gegenüber dem Vorjahr sind die erhobenen Schulartikel im Papier-Fachhandel um durchschnittlich 6,3 Prozent teurer geworden, bei den Handelsketten sogar um durchschnittlich 9,6 Prozent. Die Preisdifferenzen für ein und denselben Schulartikel reichen bis zu rund 143 Prozent. Bei solchen Preisdifferenzen ist schon ein beträchtliches Sparpotential vorhanden.

Im Papier-Fachhandel sind die Preise um durchschnittlich 10,5 Prozent teurer als bei den großen Handelsketten. Es gibt aber auch einzelne Produkte, die wiederum im Papier-Fachhandel günstiger angeboten werden als bei den Handelsketten und zwar um bis zu 24 Prozent günstiger. Der Hauptgrund für die hohen Preisunterschiede bei ein- und demselben Schulartikel sind einerseits Aktionspreise. Andererseits gibt es aber noch andere Faktoren, die auf den Preis einen Einfluss haben, wie zum Beispiel verhältnismäßig höhere Personalkosten im Papierfachhandel. Außerdem kaufen nicht alle Fachgeschäfte die Waren in so großem Umfang ein wie die Handelsketten und in dem Fall haben sie dann auch höhere Einkaufskosten.

Papier-Fachhandel mit persönlicher Beratung

Der Papier-Fachhandel bietet Vorteile. Zum einen wird man individuell beraten, zum Beispiel welche Füllfeder für das Kind optimal ist und man kann die Füllfeder vor Ort auch ausprobieren das ist wichtig um zu testen, wie sie in der Hand liegt.

Der Fachhandel berät auch über Qualität und somit Haltbarkeit der Produkte oder worauf man beim Kauf einer Schultasche achten sollte. Außerdem muss man sich die Produkte nicht selbst zusammensuchen, wie bei den meisten Handelsketten, sondern es werden sogar Schullistenvorbestellungen hergerichtet und die Eltern brauchen sich das nur mehr abzuholen.

Sendungshinweis:

„Radio Wien am Vormittag“, 31.8.2023

Möglichkeiten Geld zu sparen

Heuer gibt es wieder die Aktion „Schulstartklar!“ des Sozialministeriums. Hier werden an Schülerinnen und Schüler in Mindestsicherungs- beziehungsweise Sozialhilfe-Haushalten Gutscheine im Wert von 150 Euro verteilt. Mit diesen Gutscheinen können dann in allen LIBRO und PAGRO DISKONT Filialen österreichweit bis zum 15. September Schulartikel gekauft werden. Oder man kauft Schulartikel in den Carla Läden der Caritas Wien im 5. oder 21. Bezirk günstiger ein.

Qualitätunterschiede und Schultaschenkauf

Es gibt durchaus Qualitätsunterschiede. Zum Beispiel können Billig-Filzstifte viel schneller austrocknen als Marken-Produkte, oder billige Tintenkiller löschen die Tinte womöglich nicht komplett. Auch bei Malfarben gibt’s große Qualitätsunterschiede. Wenn die Malfarben einen zu hohen Wasseranteil haben, haben sie weniger Farbpigmente und ergeben dann oft ein unzureichendes Malergebnis. Das heisst, dass man durch den Kauf von längerlebigeren Produkten womöglich mehr Geld sparen kann, als wenn man mehrfach billige Produkte kaufen muss, weil diese nicht lange halten.

Bei Schultaschenkauf sollte man auf folgendes achten. Neben einem orthopädisch geformten und gepolsterten Rückenteil, der sich an die Wirbelsäule anpasst, sollte die Schultasche eine signalwirksame Farbe haben, damit das Kind im Straßenverkehr gut sichtbar ist. Außerdem sollte die bepackte Schultasche nicht schwerer als maximal ein Zehntel des Körpergewichts des Kindes sein. Also wenn ein 6jähriges Kind zum Beispiel 27 Kilo wiegt, dann sollte die bepackte Schultasche maximal 2,7 Kilo wiegen.