Talk im Turm mit Robert Palfrader

Nur ein Bruchteil der geschilderten Geschichten und Ereignisse im Buch seien wahr, sagt Robert Palfrader über seinen Roman „Ein paar Leben später“. Und er gibt einen Hinweis darauf, wie die Leser Erfundenes von wahren Begebenheiten unterscheiden könnten: „Sobald Sie beim Lesen das Gefühl haben, das ist jetzt so dermaßen absurd, das kann nur eine Erfindung des völlig durchgeknallten Autors sein – dann kann es gut sein, dass es genau so passiert ist.“

Entscheidungen und Wendungen

Ursprünglich stammt Palfraders Familie aus Südtirol. „Mein Großvater hat damals optioniert und sich entschieden, in die Wachau zu gehen.“, eine Möglichkeit, die ein Abkommen zwischen den Italienischen Faschisten und den Nationalsozialisten bot. „Mein Vater war da vier Jahre alt und konnte kein Wort Deutsch, denn wir sind Ladiner.“, erzählt Robert Palfrader, der nicht nur ladinisch sprechen kann, sondern sich auch mit der Entstehung dieser Sprache beschäftigt hat, die keltische, etruskische und romanische Anteile vereint.

Am Buch hat er hart gearbeitet, in jeder freien Minute geschrieben und sich ein Jahr lang keinen Urlaub gegönnt: „Ich wollte mir nicht den Vorwurf machen lassen, dass ich mir keine Mühe gegeben hätte.“ Mehr über den Roman, die Hintergründe und vieles andere mehr gibt es beim Talk im Turm aus dem RadioCafe mit Radio-Wien-Programmchefin Jasmin Dolati und Robert Palfrader, am Sonntag, den 18. Februar von 12.00 bis 13.00 Uhr. Und Sie können live dabei sein: hier geht es zur Anmeldung.