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Volles Leben

Fit in den Frühling: Frühjahrskur

Ein Frühjahrsputz im Körper steigert das Wohlbefinden und erhält auf lange Sicht die Gesundheit. Ideal ist es, jetzt im April eine Kur zu machen. „Radio Wien“ – Apothekerin Elisabeth Sommer stellt einige Möglichkeiten vor.

Eine Möglichkeit ist die Basenkur. Der Säure-Basen-Haushalt des Körpers ist ein sensibles Gleichgewichtssystem, das den pH-Wert konstant hält. Was wir essen, wird im Körper verarbeitet, und dabei entstehen sogenannte Säuren- und Basenäquivalente. Wenn man zum Beispiel viel Fleisch, Fisch, Eier, Wurst und phosphathaltige Limonaden zu sich nimmt, dann kommt es zu einem Säureüberschuss. Um diesen Überschuss auszugleichen, gibt es im Körper verschiedene Mechanismen: Niere, Leber, Lunge, aber auch Knochen und Nebennieren können Säuren abpuffern.

Sendungshinweis

„Gut gelaunt in den Tag“, 9. April, 2024

Wenn der Säure-Basen-Haushalt dauerhaft gestört ist, dann können langfristig Krankheiten entstehen wie zum Beispiel Rheuma, Osteoporose, Allergien oder auch Bindegewebsschwäche. Oder Karies: Sie entsteht dadurch dass dem Zahnschmelz Mineralien entzogen werden. Ein Lebensstil mit hauptsächlich pflanzlicher Kost, vielen Mineralstoffen und ausreichend Bewegung an der frischen Luft übt einen günstigen Einfluss auf das Säure-Basen-Gleichgewicht aus. Auch durch die Einnahme von Basenpulver können Säuren neutralisiert werden. Ein Teelöffel Basenmischung wird in einem Viertelliter Wasser gelöst und 30 Minuten vor dem Frühstück getrunken. Alternativ ist die Einnahme auch vor dem Schlafengehen möglich, mindestens eine Stunde nach dem Essen.

Frau hält Hände auf Bauch
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Frühjahrskur mittels Darmreinigung

Unverdauliche Pulver aus Löß, Lehm oder Zeolithgestein werden 4 Wochen lang eingenommen und helfen, Toxine, schädliche Bakterien und überschüssige Säuren zu binden und auszuscheiden. Diese Pulver haben durch ihre kleine Korngröße eine riesige Oberfläche. Auch die Haut ist ein Ausscheidungsorgan und steht mit dem Darm in engem Zusammenhang, daher können sich während einer Kur Unreinheiten zeigen. Hier hilft ein regelmäßiges Peeling und eine reinigende Maske.

Hochwertige Prä- und Probiotika schaffen ein gesundes Darmmilieu und werden im Anschluss an diese Kur ebenfalls 4 Wochen lang eingenommen. Probiotika sind Zubereitungen, die Darmbakterien enthalten, die wir für unsere Verdauung brauchen. Sie enthalten vermehrungsfähige Keime (v.a. Bifidobakterien und Lactobazillen), die sich im Darm ansiedeln und die Verdauung nachhaltig verbessern. Präbiotika enthalten Ballaststoffe, von denen sich die Darmbakterien ernähren, zB. Inulin aus Schwarzwurzeln, Pastinaken oder Topinambur. Sie können allen Speisen zugesetzt werden, ohne den Geschmack oder die Konsistenz zu verändern.

Kräutertee zum Entschlacken

Parallel zu allen Kuren eignen sich Kräutertees zum Entschlacken: Es gibt Mischungen für Niere und Blase mit Brennesselkraut und Birkenblättern, Zinnkraut und Hauhechelwurzel. Für Leber und Galle sind Löwenzahn (stoffwechselanregend durch Bitterstoffe), Mariendistel, Kümmel und Pfefferminze günstig. Trinken Sie täglich 2 Tassen Kräutertee und ganz wichtig, mind. 1,5-2 Liter stilles Wasser, denn Leber und Niere vollbringen jetzt Höchstleistungen!