Sommernachtskonzert 2019 der Wiener Philharmoniker
APA/Herbert P. Oczeret
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Kultur

85.000 Menschen bei Sommernachtskonzert

Ein äußerst US-amerikanisches Programm hat das diesjährige Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker im Schlosspark Schönbrunn geboten. Insgesamt fanden sich – trotz Gewitters am Nachmittag – 85.000 Besucher zu dem Konzert ein.

Von Bernstein über Gershwin bis Barber hatten die Wiener Philharmoniker zu ihrem 16. Einsatz vor Schönbrunn vor allem US-amerikanische Tonsetzer ins Programm gehoben. Einzig am Pult verzichtete man auf amerikanische Unterstützung – zumindest auf nordamerikanische. Der Venezolaner Gustavo Dudamel, Neujahrskonzertdirigent 2017, führte die Philharmoniker durch den vom ORF übertragenen Abend.

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Sommernachtskonzert 2019 der Wiener Philharmoniker
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Sommernachtskonzert 2019 der Wiener Philharmoniker
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Sommernachtskonzert 2019 der Wiener Philharmoniker
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Wiener Philharmoniker mit Dirigent Gustavo Dudamel und Pianistin Yuja Wang
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Sommernachtskonzert 2019 der Wiener Philharmoniker
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Sommernachtskonzert 2019 der Wiener Philharmoniker
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Sommernachtskonzert 2019 der Wiener Philharmoniker mit Dirigent Gustavo Dudamel
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Sommernachtskonzert 2019 der Wiener Philharmoniker mit Dirigent Gustavo Dudamel und Pianistin Yuja Wang
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Sommernachtskonzert 2019 der Wiener Philharmoniker mit Dirigent Gustavo Dudamel
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Sommernachtskonzert 2019 der Wiener Philharmoniker
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Sommernachtskonzert 2019 der Wiener Philharmoniker
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Sommernachtskonzert 2019 der Wiener Philharmoniker
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Sommernachtskonzert 2019 der Wiener Philharmoniker
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Sommernachtskonzert 2019 der Wiener Philharmoniker
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US-amerikanischer Abend mit Wiener Einflüssen

Der bestand zum einen aus US-Klassikern wie Leonard Bernsteins „Candide“-Ouvertüre, Samuel Barbers „Adagio for Strings“, dem Patriotismusschunkler „Stars and Stripes Forever“ von John Philipp Sousa oder George Gershwins titelgebender „Rhapsody in Blue“. Bei letzterer stand den Philharmonikern als Klaviersolistin Shootingstar Yuja Wang zur Seite.

Etwas Wiener Einfluss auf den Abend kam durch Johann Strauß Sohn – mit dem 1872 in Boston uraufgeführten „Jubilee Waltz“. Ebenso zu Ehren kam der selbst gewählte Wiener Hollywoodexilant Max Steiner mit seiner „Casablanca“-Suite. Der 4. Satz aus Antonin Dvoraks Symphonie aus der Neuen Welt rundete samt Lichtshow auf der Schlossfassade das musikalische austro-amerikanische Freundschaftsfest ab.

Abend blieb trocken

Besucht wurde das Konzert von insgesamt 85.000 Menschen. Das waren – mutmaßlich wetterbedingt – knapp 20.000 weniger als im Vorjahr, als man die Rekordzahl von 104.500 Zuschauer zählte. Dennoch ließen sich wieder Tausende auch von dem dank eines vor dem Konzert niedergegangenen Gewitters nassen Rasen vor der Gloriette nicht abschrecken. Während des Abends blieb es dann aber trocken.

Im Durchschnitt 604.000 und zu Spitzenzeiten 631.000 Zuseher verfolgten am Donnerstagabend das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker unter Gustavo Dudamel in ORF 2. Mit einem Marktanteil von 23 Prozent verzeichnete man die zweitbeste Reichweite seit Beginn der Übertragungen.

Die Bilder des Klassik-Großevents im Schlosspark von Schönbrunn wurden in mehr als 80 Ländern übernommen, so ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz. Exklusive der noch ausständigen Zahlen aus der Schweiz waren via 3sat weitere 416.000 Seher zeitversetzt dabei.