Im Vorjahr hatte die Wiener Börse feiertagsbedingt 13 Mal geschlossen, während die meisten Handelsplätze in Europa und den USA nur zwischen vier und neun Feiertage haben. Mit der Umstellung bedient die Wiener Börse vor allem die Bedürfnisse ihrer internationalen Investoren. Diese liefern vier Fünftel der Handelsumsätze in Wien.
„Die Nachfrage nach österreichischen Aktien ist auch an unseren Schließtagen da. Handelsteilnehmer sollen an österreichischen Feiertagen nicht auf andere Handelsplätze ausweichen müssen,“ sagte Börse-Vorstand Christoph Boschan im Oktober. 2019 gibt es nun als Konsequenz nur noch neun Börsenfeiertage in Wien.
Erstmals Ende Mai angewendet
Erstmals hatte man die Regelung Ende Mai zu Christi Himmelfahrt getestet. Trotz unterdurchschnittlicher Umsätze zog man dabei an der Börse ein positives Fazit, denn ohne den geöffneten Markt wären die Umsätze zur Gänze verlorengegangen.
Betroffen sind die Feiertage Heilige Drei Könige, Christi Himmelfahrt, Fronleichnam, Mariä Himmelfahrt, Allerheiligen und Maria Empfängnis. An den Oster- und Weihnachtsfeiertagen sowie zu Pfingsten und zu Silvester hat die Börse in Wien weiterhin geschlossen.