13 Stages werden insgesamt heuer bespielt, rund 1.500 Künstler sind im Einsatz. Auf der Radio-Wien-Bühne treten am heutigen Samstag Austropoplegende Wolfgang Ambros, Seiler & Speer und Christina Stürmer auf. Auf der FM4-Bühne spielt der vor allem bei Jüngeren beliebte Rapper Yung Hurn.
Hits von alt bis neu
Den Freitag beendeten Mando Diao, die heuer das 20-jährige Bandjubiläum feiern. Sie sind keine Neulinge am Donauinselfest, sie traten bereits vor zwei Jahren als Headliner auf der FM4-Bühne auf. Bei ihrem Auftritt am Freitag setzte die ganz in Schwarz gekleideten Band auf eine Mischung aus Songs des neuesten Albums „Good Times“ und alten Hits.
Nach dem energiegeladenen Auftritt der Folkshilfe hatten es die Schweden zunächst gar nicht so leicht, denselben Schwung beim Publikum aufrecht zu halten. Spätestens zu den Hits wie „Down In The Past“, „Long Before Rock’n’Roll“ oder „Dance With Somebody“ hatte sich die Menge aber warmgetanzt und sang laut mit.
Folkshilfe wollte „Quetschen sexy machen“
Zuvor hatten die laut Eigendefinition „Quetschn-Synthi-Popper“ Folkshilfe das Publikum vor der Ö3-Bühne für Stimmung gesorgt. Das oberösterreichische Trio, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, „die Quetschen wieder ein bisschen sexy zu machen“, wie Ziehharmonikaspieler und Sänger Florian Ritt erklärte, legte ebenfalls von der ersten Minute an ordentlich los.
36. Donauinselfest ist gestartet
Die Donauinsel ist seit Freitag wieder Pilgerstätte für Musikfans. Bis inklusive Sonntag sollen 1.500 Künstler auf insgesamt 13 Bühnen für Unterhaltung sorgen.
„Wir haben ein Album mitgebracht mit dem Titel ‚Bahö‘. Bahö, das heißt Krawall, das heißt Lärm, das heißt Aufschrei“ – diese Vorgabe machte sich die Band zum Motto für den 45-minütigen Auftritt. Das Publikum tanzte und sang begeistert mit, vor allem beim Hit „Seit a poa Tog“, den die Band mit viel Publikumsbeteiligung und kleiner Jam-Einlage zelebrierte.
Jugo künftig ohne Ürdens
Kurz zuvor war mit Jugo Ürdens der Auftritt eines Rappers mit serbisch-mazedonischen Wurzeln auf der FM4-Bühne zu Ende gegangen. Gleich zu Beginn gab der Künstler bekannt, dass er künftig nur noch als Jugo auftreten wird. Phonetisch ident heißt sein Debütalbum „Yugo“ – der gleichnamige Song ist eine Hymne auf den berühmten Kleinwagen. Die Stimmung während des Auftritts war ausgelassen. Den Abschluss auf der FM4-Bühne lieferten dann die Österreicher Camo & Crooked.
Am Donauinselfest feierte Stefanie Heinzmann ihre Wien-Premiere. Die einstige Castingshowgewinnerin machte vor allem in Deutschland Karriere. Ihre noch immer relativ neue, bereits fünfte Platte heißt „All We Need Is Love“. Die Sängerin mit ihrer souligen Stimme verbreitete mit ihrer Band Frühsommerabendstimmung. Sie tanzte viel, motivierte das Publikum zum Mittanzen und präsentierte exotische Instrumente – konkret ein Walliser Hackbrett.
TV-Hinweis
Ab 21.25 Uhr überträgt ORF III wieder live-zeitversetzt vom Donauinselfest – mehr dazu in tv.ORF.at.
Erstmals gibt es eine eigene Frauenbühne. Am Freitagabend stand Jazz Gitti auf der „Ebner-Eschenbach“-Bühne. Skurril-absurdes wurde unterdessen im Ö1-Kulturzelt aufgeboten. Die schräge britische Truppe The Tiger Lillies gastierte einmal mehr in Wien, heute mit ihrer „30th Anniversary Show“ – mehr dazu in oe1.ORF.at.
Feuchter Samstag
Am Samstag sollen am Nachmittag zeitweise Regenschauer und Gewitter niedergehen, so die Wettervorhersage der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Dabei könne es auch kräftig schütten. Es soll sich jedoch nicht um Dauerregen handeln, somit gibt es zwischendurch auch trockene Phasen. Auch am Abend und in der Nacht bleibe es wechselhaft mit teils gewittrigen Regengüssen. Die Höchsttemperatur liegt bei etwa 26 Grad.
Angesichts der nur mäßig-freudigen Wetteraussichten, sollten die Besucher den Regenschutz nicht vergessen. Aber: Regenschirme sind am Festgelände verboten und werden abgenommen.