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Kultur

Prušnik neue Präsidentin des Künstlerhauses

Die Kärntner Slowenin Tanja Prušnik ist am Montag zur neuen Präsidentin der Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs gewählt worden. Sie steht damit als erste Frau an der Spitze des 1861 gegründeten Künstlerhaus-Vereins, hieß es in einer Aussendung.

Prušnik studierte an der Technischen Universität Wien und ist seit 1999 als freischaffende Architektin und Künstlerin tätig. Seit 2014 ist sie ordentliches Mitglied des Künstlerhauses, seit 2018 im Vorstand.

Tanja Prusnik, die neue Präsidentin des Künstlerhauses:
Joe Malina
Tanja Prušnik ist dem Künstlerhaus seit 2011 eng verbunden

Besonders freue sie sich auf die Wiedereröffnung des generalsanierten und um die Factory erweiterten Künstlerhauses am Karlsplatz, das vom Verein zwischen 1865 und 1868 erbaut wurde: „Das Obergeschoß des altehrwürdigen Gebäudes wird zu unserem neuen, zeitgemäßen Ort der Vernetzung und Begegnung.“ Die Factory werde der „Ort des künstlerischen und partizipativen Diskurses, der Dialoge und Denkprozesse sichtbar macht und erforscht“.

Wiedereröffnung nach Sanierung für Herbst geplant

Das Wiener Künstlerhaus wird derzeit renoviert – in der Vergangenheit ist es allerdings zu Verzögerungen gekommen. Statt im Sommer soll es erst Anfang im März 2020 wiedereröffnet werden. Die geplanten Sanierungskosten betragen rund 40 Millionen Euro.

Für die Sanierung des Hauses hat die Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs mit der Haselsteiner Familienprivatstiftung die Künstlerhaus Besitz- und Betriebs GmbH gegründet. Die der Albertina als Dauerleihgabe überlassene Sammlung Essl soll künftig ebenfalls im Haus gezeigt werden. Seit 1. Februar ist der Deutsche Tim Voss der neue künstlerische Leiter des Künstlerhauses.