Beachvolleyball WM auf der Donauinsel 2017
APA/EXPA/Sebastian Pucher
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Sport

Beachvolleyball: „Kein besserer Platz“

Im Vorjahr hat das Beachvolleyball-World-Turnier auf der Donauinsel rund 100.000 Zuschauer angelockt. Für das diesjährige Turnier vom 31. Juli bis 4. August sind die Erwartungen wieder hoch.

„Es gibt keinen besseren Platz. Wien ist ready to Rock’n Roll“, so Organisator Hannes Jagerhofer. Er möchte beim Fünf-Stern-Turnier der höchsten Kategorie in Wien Ähnliches spüren wie bei der am Sonntag zu Ende gegangenen WM in Hamburg, nämlich „Gänsehaut“. In der Hansestadt trat der Kärntner erstmals als Turnier-Organisator auf, in Wien ist er nach der WM 2017 und dem World-Tour-Event 2018 bereits zum dritten Mal aktiv.

2019 werden 2.500 Tonnen Sand auf die Insel gekarrt, neben Beachvolleyball auf höchstem Niveau wird auch „urbanes Strandfeeling“ im sogenannten „Beach Village“ versprochen. Der Center Court, an dessen Stahlkonstruktion bereits geschraubt wird, fasst 8.000 Zuschauer.

30.000 zusätzliche Nächtigungen für Wien

Für Wiens Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) ist das Turnier ein wichtiger Baustein in Sachen Imagepflege. „Wir wollen Wien als Metropole ganz oben sehen. Dafür brauchen wir regelmäßige Events, um dieses Lifestyle-Feeling zu transportieren. Das geht mit Beachvolleyball hervorragend“, sagte der Politiker, für den angesichts von „30.000 zusätzliche Nächtigungen und Umsätzen in Millionenhöhe“ feststeht: „Als Wirtschaftsstadtrat lacht mein Herz.“. Kosten lässt sich die Stadt das Turnier pro Jahr 950.000 Euro, der Vertrag lauft noch bis 2020.

Pressekonferenz: Vienna Major Wien

Drei Wochen vor Start des A1 Major Vienna spricht Veranstalter Hannes Jagerhofer mit dem österreichischen Top-Team Clemens Doppler und Alex Horst über Erwartungen an das Turnier und verschiedene Neuerungen.

Groß ist die Vorfreude auch beim heimischen Aushängeschild Clemens Doppler, 2017 mit seinem Partner Alexander Horst Vize-Weltmeister. „Wenn man dieses Produkt so präsentiert, braucht man sich nicht hinter Weltsportarten wie Fußball oder Tennis anstellen“, meinte der 38-Jährige. In Hamburg reichte es zwar nur zum Sechzehntelfinale, Horst zeigte sich aber zuversichtlich, in Wien wesentlich besser abzuschneiden: „Ich hoffe doch, dass es mit den Zuschauern im Hintergrund um einiges weitergeht.“

In puncto Nachwuchs hat auch der ehemalige ÖVV-Präsident Peter Kleinmann seine Hände im Spiel. Er rief den Beachvolleyball-Kindercup für 10- bis 14-Jährige mit gemischten Mannschaften ins Leben. In sieben Qualiturnieren werden 24 Teams ermittelt, die schließlich um den Sieg spielen, das Finale geht im Vorfeld des Herren-Endspiels in Szene und wird vom ORF live übertragen. „Ich bin überzeugt, dass wir so Hunderte Kinder zum Beachvolleyball bringen und von ganz unten neue Talente fördern“, erklärte Kleinmann.

Dokumentation Beachvolleyball C. Doppler/A. Horst

Clemens Doppler und Alexander Horst erkämpfen bei der WM 2017 auf der Donauinsel die Silbermedaille und schaffen damit den größten Erfolg in der Geschichte des Österreichischen Volleyball Sports.