Das Schild U4z weist nach links
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Verkehr

U4-Renovierung läuft „nach Plan“

Die U4-Strecke zwischen den Stationen Karlsplatz und Längenfeldgasse ist bis 1. September aufgrund von Sanierungsarbeiten gesperrt. Bis dahin können die Wienerinnen und Wiener den Ersatzbus U4z nutzen.

Es ist 7.30 Uhr auf der Linken Wienzeile bei der U-Bahn-Station Längenfeldgasse. Der Tag beginnt mit 15 Grad im Vergleich zur Woche davor eher kühl. Die Wienerinnen und Wiener machen sich auf den Weg zur Arbeit. Die U4-Strecke zwischen Längenfeldgasse und Karlsplatz wird zur Zeit generalsaniert. Jene, die hier für ihren regulären Arbeitsweg in die U-Bahn steigen würden, müssen also ausweichen.

Eine Frau klagt über die Belastung der anderen U-Bahn-Linien, als sie versucht hatte, die Strecke zu umgehen. „Ich bin die letzten Tage über Stephansplatz und Volkstheater gefahren. Aber da waren so viele Leute, das war ein Chaos“, erläutert sie. Deshalb möchte sie heute den Ersatzbus für die U4-Linie ausprobieren, den U4z. Dieser fährt die gesperrten Stationen in gewohnter Reihenfolge an.

Der Bus U4z fährt am Karlsplatz aus der Haltestelle ab
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Der U4z beim Karlsplatz

Über gute Organisation „überrascht“

Die Intervalle des U4z sind dicht. Am Montag steht in der Früh für nahezu jede U6, die bei Längenfeldgasse ankommt, ein eigener Ersatzbus bereit. Ein zu Beginn skeptischer U-Bahn-Fahrgast hatte bei der Ersatzlinie Turbulenzen befürchtet: „Ich dachte, die Busse könnten diese Kapazitäten nicht stemmen. Aber es ist schön organisiert, ich bin überrascht.“

Insgesamt sind die Fahrgäste zwar nicht durchgehend positiv, allerdings weitgehend verständnisvoll gestimmt. „Wenn man die U4 revitalisieren muss, damit sie in Zukunft gut fährt, dann muss ich damit leben“, meint ein Passagier. Ein anderer Fahrgast will es positiv sehen: „Man merkt an der Alternative, wie fein das U-Bahn-Netz eigentlich normalerweise funktioniert.“

Ein Wiener-Linien-Mitarbeiter erklärt Passanten, wie sie während der U4-Sperre an ihr Ziel kommen
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Fahrgäste werden über den Streckenumbau informiert

Wiener Linien rechnen mit keinen Verspätungen

Das soll auch bei der U4 bald wieder der Fall sein. „Bei der Renovierung ist alles im Plan. Ich wüsste nicht, was eine pünktliche Fertigstellung noch verhindern könnte“, erklärte Barbara Pertl, Pressesprecherin der Wiener Linien gegenüber wien.ORF.at. Auch kein überraschender Wetterumschwung könne den Plan vereiteln. „Wir haben genug Puffer eingeplant, was bei Bauprojekten dieser Größe notwendig ist“, erläuterte Pertl. Die U4 soll pünktlich zu Schulbeginn ab Montag, dem zweitem September, die derzeit gesperrte Strecke wieder anfahren.