Peter Seisenbacher
APA / Helmut Fohringer
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Chronik

Seisenbacher erneut untergetaucht

Der ehemalige Judo-Olympiasieger Peter Seisenbacher entzieht sich weiterhin seiner Auslieferung nach Österreich. Er ist erneut in der Ukraine verschwunden. In Österreich wird ihm sexueller Missbrauch von Minderjährigen vorgeworfen.

Bereits im März stellte das österreichische Justizministerium einen Auslieferungsantrag für Peter Seisenbacher. Die Antwort der ukrainischen Botschaft darauf: „Nach Ausforschung werde der Antrag geprüft.“ Seither passierte nichts. Wo sich Seisenbacher aufhält, ist laut einem Bericht der Kronen Zeitung weiter unbekannt.

Neuer Auslieferungsantrag

Bereits Ende 2016 hätte sich Seisenbacher in Wien vor Gericht verantworten sollen. Die Anklage: sexueller Missbrauch Minderjähriger in drei Fällen. Seisenbacher erschien nicht vor dem Richter und setzte sich in die Ukraine ab.

Erst acht Monate später wurde er in Kiew gefasst. Da die Missbrauchvorwürfe laut ukrainischem Recht verjährt waren, wurde er aber nicht ausgeliefert. Genau diese Rechtslage änderte sich nun. Ein neuerlicher Auslieferungsantrag wurde gestellt, wie das Justizministerium gegenüber Ö1 bestätigt. Nur ist Seisenbacher nicht auffindbar.