Übersicht von der Arena am Sonntag, 30. Juli 2017, bei der Beach-Volleyball-WM auf der Donauinsel in Wien
APA/EXPA/Sebastian Pucher
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Lifestyle

Beachvolleyball: Die Party geht wieder los

Ab morgen spielen die weltbesten Beachvolleyball-Teams auf der Donauinsel beim Vienna Major. Rund 100.000 Gäste lockte das internationale Turnier im Vorjahr an – und auch heuer sind die Erwartungen hoch.

Bis 4. August spielen die weltbesten Beachvolleyball-Teams auf der Donauinsel um 600.000 US-Dollar Preisgeld. 32 Frauen- und 32 Herren-Teams werden 160 Spiele bestreiten. Das Eventgelände befindet sich zwischen der Floridsdorfer Brücke und der Brigittenauer Brücke. "Es ist sicherlich die größte Beachvolleyball-Veranstaltung in Österreich, international nach der Weltmeisterschaft in Hamburg ist es auch die zweitgrößte Veranstaltung heuer, und dementsprechend wartet auf die Zuschauer sicher eine große Beachparty“, sagte Projektleiter Reinhard Lischka.

Das Budget des Turniers beträgt laut Veranstalter Hannes Jagerhofer 6,7 Millionen Euro. Der aktuelle Vertrag von Jagerhofer mit der Stadt Wien läuft noch bis 2020. Eine Verlängerung werde von beiden Seiten angestrebt, so Jagerhofer am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Der Kärntner richtet mit seiner Agentur auch die anderen Majors der Tour aus. In Österreich war vor Wien stets Klagenfurt Turnierschauplatz gewesen.

Eine Luftaufnahme des Geländes am Freitag, 28. Juli 2017, am ersten Tag der Beach-Volleyball-WM auf der Donauinsel in Wien.
APA/Harald Schneider
Seit 2017 gibt es die Beachvolleyball-Großturniere auf der Donauinsel

Brasilianischer Sand nachgemischt

Für das Vienna Major wurden 2.500 Tonnen Sand angeliefert. Die Siebung ist speziell, der Sand darf nämlich weder zu hart noch zu weich sein. „Das Vorbild war Brasilien, der brasilianische Sand, den haben wir uns extra nachmischen lassen von den Quarzwerken, und die Qualität ist deswegen sehr, sehr hoch“, sagte Produktionsleiter Timo Bischof.

Zahlreiche Aktivitäten für Fans

8.000 Fans haben allein im eigens errichteten Centre-Court Platz. Der Eintritt in die Arena, in der die Beachvolleyball-Spiele stattfinden, ist frei und erfolgt nach dem Prinzip „First come, first serve“. Es können aber auch Tickets gekauft werden, um garantiert einen reservierten Sitzplatz zu bekommen.

Aufgrund der Hitze wird das Publikum mit Wasser abgekühlt im Semifinal-Spiel zwischen Sorum/ Mol (NOR) und Brouwer/ Meeuwsen (NED) anl. der Beach Volleyball Major Series am Sonntag, 05. August 2018, in Wien.
APA/Georg Hochmuth
Bei Hitze wird das Publikum mit Wasser abgekühlt

Den Besucherinnen und Besuchern werden im Beach-Village außerhalb des Centre-Courts eine Public-Viewing-Area, Gastronomie und zahlreiche Sportattraktionen geboten – wie Schaukeln, Parkour, Trampolin und ein Dodgeball-Feld.

Die Stadt Wien spricht von mehr als 30.000 zusätzlichen Nächtigungen wegen des Turniers und fördert es mit 950.000 Euro. Der Gemeinderat hatte Anfang 2018 entschieden, dass die Donauinsel zumindest bis 2020 Austragungsort eines Beachvolleyball-Großturniers sein wird. Das erste Großevent gab es im Jahr 2017 mit der WM auf der Donauinsel. Die Spiele des diesjährigen Vienna Major werden live in ORF1, in ORF Sport + und im Livestream in tvthek.ORF.at übertragen.

Alexander Horst und Clemens Doppler im Rahmen einer PK vor dem Beach-Volleyball Major-Turnier in Wien
APA/Georg Hochmuth
Für Clemens Doppler und Alexander Horst ist das Turnier in Wien „die wichtigste, schönste und emotionalste Woche“ im Jahr

Doppler/Horst hoffen auf Heimvorteil

Die Lokalmatadore Clemens Doppler/Alexander Horst erhoffen sich heuer ähnliche Erfolge wie bei den ersten Auflagen des Wiener Turniers. 2017 waren die Routiniers sensationell Vizeweltmeister geworden, im Vorjahr kamen sie ins Viertelfinale.

„Wir haben eine gute Bilanz hier in Wien. Wir freuen uns das ganze Jahr auf dieses Turnier, das ist die wichtigste, schönste und emotionalste Woche im ganzen Jahr“, betonte Doppler am Dienstag anlässlich der Eröffnungspressekonferenz.

In dieser Saison hat das Duo noch nicht restlos überzeugt, zuletzt bei der WM in Hamburg und dem Major in Gstaad war bereits in der ersten K.o-Runde (17. Platz) Endstation. „Hochform würde ich jetzt nicht sagen, aber wir freuen uns, in so einem großartigen Stadion spielen zu dürfen. Bei uns ist der dritte Mann, die 8.000 im Stadion, ein Riesenfaktor“, so Doppler über den Heimvorteil.