Die jungen Vögel wurden in den Wienerwald gebracht, wo sie in einer Freilassungsvoliere auf ihre Wiederansiedlung vorbereitet werden. Dabei sollen sie sich an die Umgebung und die Geräusche im Wald gewöhnen. „In zwei bis drei Wochen werden sie in der Abenddämmerung freigelassen. Danach ist es entscheidend, dass sie noch einige Zeit von uns zugefüttert werden, bis sie ihre Flugmuskeln genug trainiert und ihre Jagdtechnik perfektioniert haben“, erklärte Richard Zink von der Österreichischen Vogelwarte.
Habichtskauz auf Weg zurück
Vor zehn Jahren wurden zum ersten Mal Habichtskäuze in Niederösterreich ausgewildert. Zum Jubiläum des Projekts kann die Österreichische Vogelwarte eine erfreuliche Bilanz ziehen. Zink: „Heuer konnten wir etwa 50 Jungvögel im Freiland zählen. Der Habichtskauz hat seinen ersten Schritt zurück ins Freiland erfolgreich gemeistert.“
Doch das Projekt ist noch nicht abgeschlossen. Um die genetische Balance zu garantieren, müssen weiterhin Tiere aus Zoos ausgewildert werden. Auch die sieben Vögel aus Schönbrunn werden einen wichtigen Beitrag zur Population des Habichtskauzes im Alpenvorland leisten.