Die Auswertung erfolgte im Urban Heat Vulnerability Index (UHVI), einer Skala von null bis eins. In die Analyse des tschechischen Unternehmens Ecoten flossen dabei nicht nur die Temperaturen in den 250 Wiener Zählbezirken ein, sondern auch, wie viele Personen unter 14 und über 65 dort leben. Diese sind stärker von Hitze betroffen. Der UHVI gibt also nicht an, wo es am heißesten ist, sondern wo am meisten Menschen unter der Hitze leiden.
Die Analyse zeigt, dass vor allem ein Gebiet südlich der Thaliastraße in Ottakring von Hitze betroffen ist. Der Wert von 0,9 wurde hier überschritten. Insgesamt haben sich zehn Hitzebereiche in der Stadt herauskristallisiert. Sie befinden sich hauptsächlich in Favoriten, Ottakring und Margareten. Laut Auswertung gibt es dort wenig Grün und es leben in den Gebieten 20.000 Kinder unter 14 Jahre und 27.000 Menschen über 65 Jahre. Die Karte soll als Basis für eine an die Hitze angepasste Stadtplanung dienen.