18 Tage, also bis zum 26. August, dauert das Spektakel auf der Insel. Musiktechnisch versprechen die Veranstalter eine Mischung aus Reggae, Ska, Punk und World Music. Die Proponenten kommen dabei keineswegs nur aus Afrika, sondern etwa auch aus Bayern: Liedermacher Hans Söllner ist einer der Headliner.
Vor 15 Jahren mit 30 Ausstellern gestartet
Auch der deutsche Sänger Patrice ist mit dabei. Ziggy Marley, der Sohn von Reggae-Legende Bob Marley, wird am 13. August sein einziges Österreichkonzert heuer absolvieren. Aus Nigeria kommt Sängerin Nneka auf die Insel. Auf 40.000 Quadratmetern Gelände gibt es auch wieder einen bunten Weltbasar sowie afrikanisches Essen und Kinderprogramm. „Wir haben immer auch ein, zwei Gerichte, die für Kinder geeignet sind – also nicht scharf“, sagt Medhat Abdelati, der das Festival organisiert. Für Kinder ist der Eintritt frei.
Die Afrika Tage finden seit 15 Jahren auf der Donauinsel statt. Der gebürtige Ägypter Medhat Abdelati freut sich über die Entwicklung: „Wir haben mit 30 Ausstellern angefangen und jetzt haben wir das fünffache. Die Bühne war damals auch viel kleiner.“ Ein Jahr davor haben die Afrika Tage auch in München gestartet. Mittlerweile ist die Wiener Veranstaltung aber sogar einen Tick größer als in München, sagt er.
Baby-Starter-Kits für Sierra Leone
Anziehungspunkt ist für Abdelati nicht allein das Essen oder die Konzerte, sondern eine Kombination daraus: „Die Leute kommen wegen der Atmosphäre, wegen der Stimmung.“ Teil der Afrika Tage ist auch das Spendenprojekt „Austria for Africa“, das gemeinsam mit dem Partner „World Vision Austria“ umgesetzt wird. Heuer werden Baby-Starter-Kits für Sierra Leone – mit einer Erstausstattung wie Windeln und Tragetüchern – finanziert. Zu ausgewählten Terminen ist der Eintritt zu den Afrika Tagen frei, wobei Veranstalter an diesen Tagen um freiwillige Spenden bitten.