Ein Rotlichtlokal von außen in den Fenstern Silhouetten von Frauen
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Chronik

58 Strafen bei Rotlichtkontrollen

In Liesing hat eine Schwerpunktaktion der Polizei mit knapp 60 Strafen für Prostituierte geendet. Die Polizei hatte in der Nacht auf Mittwoch mehrere Rotlichtlokale und den Straßenstrich im Bezirk kontrolliert.

Sieben Stunden dauerte der Schwerpunkt: In fünf Rotlichtlokalen und auf der Brunner Straße entdeckten die Beamten Verstöße gegen das Melde- und Prostitutionsgesetz. Weil die Polizisten nicht mit so vielen Strafen rechneten, mussten sie sich sogar neue Blöcke mit Strafzetteln nachbringen lassen.

Mehr Prostituierte im Sommer

Letztlich wurden 58 Strafen ausgestellt und eine Frau angezeigt, sagte Polizeisprecherin Irina Steirer: „Der häufigste Grund für die Strafen war die Unterlassung der Meldung der Prostitutionsausübung.“ Die Strafe dafür macht 50 Euro aus. „Möglicherweise ist auch der Sommer der Grund, warum wieder mehr Frauen die Prostitution ausüben“, vermutete Steirer, weil um diese Jahreszeit mehr Kunden erwartet werden.

Im Winter hatte die Polizei in Liesing mehrere Privatwohnungen und ein Apartmenthaus bei einem Prostitutions-Schwerpunkt geschlossen. Illegale Prostituierte hatten ihre Freier mit ansteckenden Krankheiten infiziert. Die in den Wohnungen tätigen Frauen hatten ihre Dienstleistungen im Internet angeboten. Beim aktuellen Schwerpunkt hatte es sich allerdings um Frauen auf dem Straßenstrich gehandelt.