RAF Camora bei der Verleihung der Amadeus Music Awards 2017
APA/Herbert Neubauer
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Chronik

RAF-Camora-Fans sorgten für Großeinsatz

Die Promotion des neuen RAF-Camora-Albums in der Innenstadt hat Donnerstagabend überraschend zu einem Großeinsatz der Polizei geführt. Hunderte Fans wollten einen Blick auf den Wiener Rapper erhaschen.

RAF Camora hatte die Aktion in der „Zone“ bei der Schwedenbrücke auf den Sozialen Netzwerken angekündigt, wie mehrere Tageszeitungen am Freitag berichteten – inklusive Riesenprojektion auf das gegenüberliegende Hotel Sofitel im zweiten Bezirk und Abgang per Speedboot auf dem Donaukanal. „Wir kommen mit Booten, wir kommen mit Brandwägen“, hieß es auf seiner Instagram-Seite.

RAF-Camora-Fans vor dem Hotel Sofitel
ORF/Christina Vogler
Hunderte Fans vor dem Hotel Sofitel am Donaukanal wollten RAF Camora sehen

Zahlreiche Fans folgten dem Aufruf, sich T-Shirts und CDs zu holen. Der in Berlin lebende Rapper verteilte die Goodies persönlich an seine Fans. Um 21.30 Uhr wurde dann auf dem Sofitel das Release-Datum, der 1. November 2019, seines neuen Albums „Zenit“ projiziert.

Verkehr kam zum Erliegen

„Zweieinhalb bis 3.000 Menschen" hätten sich auf den Straßen versammelt, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer im Gespräch mit der Tageszeitung „Presse" am Freitag. Im Einsatz seien bis zu 50 Beamte gewesen, die vor allem die Schwedenbrücke, die Aspernbrücke, Bereiche der Unteren Donaustraße und rund um das Sofitel teilweise absperrten.

Fans verscherbeln Goodies

Die Veranstaltung selbst war offenbar nur teilweise angemeldet. Von der Projektion habe man gewusst, dass der Rapper für einen solchen Fanansturm sorgen würde, sei für die Polizei überraschend gewesen, so Maierhofer: „Die Straßensperren sind spontan passiert, es hat aber gut funktioniert.“ Alles sei sehr friedlich abgelaufen. Der Einsatz sei nach Ende der Veranstaltung rasch beendet worden.

RAF-Camora-Fans sorgten für Großeinsatz

Hunderte Fans stürmten die Innenstadt rund um den Donaukanal.

Es kam zu keinen Anzeigen oder Festnahmen. Die limitierten Merchandising-Artikel werden unterdessen offenbar bereits im Netz verscherbelt, berichtete der „Standard“ am Freitag.