RAF Camora hatte die Aktion in der „Zone“ bei der Schwedenbrücke auf den Sozialen Netzwerken angekündigt, wie mehrere Tageszeitungen am Freitag berichteten – inklusive Riesenprojektion auf das gegenüberliegende Hotel Sofitel im zweiten Bezirk und Abgang per Speedboot auf dem Donaukanal. „Wir kommen mit Booten, wir kommen mit Brandwägen“, hieß es auf seiner Instagram-Seite.

Zahlreiche Fans folgten dem Aufruf, sich T-Shirts und CDs zu holen. Der in Berlin lebende Rapper verteilte die Goodies persönlich an seine Fans. Um 21.30 Uhr wurde dann auf dem Sofitel das Release-Datum, der 1. November 2019, seines neuen Albums „Zenit“ projiziert.
Verkehr kam zum Erliegen
„Zweieinhalb bis 3.000 Menschen" hätten sich auf den Straßen versammelt, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer im Gespräch mit der Tageszeitung „Presse" am Freitag. Im Einsatz seien bis zu 50 Beamte gewesen, die vor allem die Schwedenbrücke, die Aspernbrücke, Bereiche der Unteren Donaustraße und rund um das Sofitel teilweise absperrten.
Fans verscherbeln Goodies
Die Veranstaltung selbst war offenbar nur teilweise angemeldet. Von der Projektion habe man gewusst, dass der Rapper für einen solchen Fanansturm sorgen würde, sei für die Polizei überraschend gewesen, so Maierhofer: „Die Straßensperren sind spontan passiert, es hat aber gut funktioniert.“ Alles sei sehr friedlich abgelaufen. Der Einsatz sei nach Ende der Veranstaltung rasch beendet worden.
RAF-Camora-Fans sorgten für Großeinsatz
Hunderte Fans stürmten die Innenstadt rund um den Donaukanal.
Es kam zu keinen Anzeigen oder Festnahmen. Die limitierten Merchandising-Artikel werden unterdessen offenbar bereits im Netz verscherbelt, berichtete der „Standard“ am Freitag.