„Die Kastanienminiermotte legt die Eier auf der Oberseite des Blatts ab, sie frisst sich hinein, und frisst dort die sogenannte Mine. Durch das vertrocknet in dem Bereich das Blatt. Und wenn mehrere Generationen auf ein Blatt draufkommen, wirkt das ganze vertrocknet und fällt vorzeitig ab“, sagt Christian Eigner von der MA 42.
Nicht alle Bäume werden behandelt
Damit die Kastanienbäume gesund bleiben, kämpft die MA 42 vor allem auf der Prater Hauptallee und in anderen Parkanlagen gegen die Miniermotten an, Für die Seitenalleen im Prater reichen die Kapazitäten nicht. „Die historisch wichtigen Anlagen werden noch behandelt, das biologische Pflanzenschutzmittel muss zwei Mal ausgebracht werden. Diese Intensität der Behandlung kann nur auf einer begrenzten Anzahl an Bäumen stattfinden, deswegen werden Nebenalleen oder Straßenzüge nicht behandelt“, sagt Eigner.
Kastanienbäume leiden unter der Miniermotte
Die Kastanienbäume in Wien lassen wieder zu früh die Blätter fallen. Schuld ist die Miniermotte. Aber die Bäume werden nicht absterben, sagen Experten.
Bäume sterben in der Regel nicht
Besonders die weiße Rosskastanie, ist befallen. Ihre besondere Blattstruktur und die weißen Blütenfarbe locken die Miniermotten an. Wirklich zerstören können die Motten die Kastanienbäume in der Regel nicht, erklärt Eigner. Wichtig wäre aber, das abgefallene Laub zu sammeln und in die Biotonne zu werfen. Denn so wird man auch die Larven der Miniermotte los, die sich auf den Blättern eingenistet haben.