Smartphone mit App gegen Lebensmittelverschwendung
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Chronik

App gegen Lebensmittelverschwendung

„Too Good To Go“: Mit dieser neuen App sollen Lebensmittel nicht mehr im Müll landen. Die Nutzerinnen und Nutzer können damit schauen, welche übriggebliebenen Speisen von Unternehmen billiger verkauft werden.

„Wie lange hat man ein großes Sortiment und eine große Auswahl? Und wie viel Risiko will man eingehen, wenn es darum geht, was nicht mehr verkauft werden kann“, sagt Renate Gruber, die Besitzerin eines Cupcake-Geschäftes in der Josefstadt. Im Schnitt bleiben ihr täglich weniger als zehn Cupcakes nach Ladenschluss übrig, aber auch die sollten nicht im Mist landen, findet Gruber.

App nun auch in Österreich

Die App „Too Good To Go“ ist nun auch in Österreich gestartet. Sie will ein Geschäftsmodell gegen Lebensmittelverschwendung bieten.

Bereits in mehreren Ländern

Mithilfe der neuen App kann jetzt jeder Betrieb, der übriggebliebene Speisen hat, Privatpersonen seine Waren anbieten. „Ich lade mir die App runter, installiere das und schaue dann in der App, welche Betriebe in meiner Nähe sind, und wo ich Lebensmittel retten kann. Dort steht auch genau beschrieben, was mich im Betrieb erwartet. Und ich kann mir dann das innerhalb eines beschriebenen Zeitfensters abholen“, sagt Georg Strasser von „Too Good To Go Österreich“.

Seit 2015 gibt es die App, in elf Ländern ist sie bereits aktiv, Österreich kommt als zwölftes Land dazu. Gestartet wird ab sofort in Wien, damit auch hier genießbare Lebensmittel nicht im Müll, sondern beim Kunden landen. „Das Ziel ist immer, dass es noch einwandfreie Produkte sind, also dass das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht überschritten ist. Lebensmittel für die ich ansonsten keinen Abnehmer finde“, sagt Strasser.