Sperre der Nordbrücke durch Polizei
LPD Wien
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Chronik

Polizei stoppt Roadrunner auf A22

Mit einer Rennstrecke haben Lenker von neun Pkw in der Nacht auf Sonntag die Donauuferautobahn (A22) verwechselt. Die Polizei konnte acht Fahrzeuge stoppen. Seit Jänner hat die Polizei 200 Kennzeichen nach illegalen Straßenrennen abgenommen.

Zivilbeamte der Landesverkehrsabteilung Wien wurden bei einer Schwerpunktaktion auf das illegale Rennen aufmerksam. Die Autofahrer (Roadrunner) hatten sich zunächst am Ende des Tunnels Kaisermühlen „versammelt“. „Sie blockierten die Fahrbahn, indem sie verlangsamt fuhren. Nach dem Ende der Section Control beschleunigten sie“, erklärte ein Sprecher der Wiener Polizei.

Kilometerweit fuhren die Fahrzeuge mit bis zu 180 Tempo, wichen auch zeitweise auf die Pannenspur aus und fuhren kreuz und quer. Die Polizei setzte unter anderem auch mit sieben Streifenwagen und weiteren Bereitschaften dem gefährlichen Treiben ein Ende. Sie sperrte kurzerhand die Nordbrücke und konnte so acht Lenker stoppen.

Sperre der Nordbrücke durch Polizei
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Polizei stoppt illegales Autorennen

Anzeigenlawine für Lenker

Einem Fahrer gelang es aber, sich der Anhaltung zu entziehen, berichtete die Polizei am Sonntag. Die Ausforschung des Lenkers dürfte aber nicht allzu lange dauern, das Kennzeichen des Autos ist der Polizei bekannt. Im Verlauf der Schwerpunktaktion wurden weiters zwei Führerscheine wegen Beeinträchtigung durch Suchtgift, einer wegen Beeinträchtigung durch Alkohol und zwei wegen Wettrennen abgenommen. Außerdem wurden drei Kennzeichen wegen Überschreiten des erlaubten Lärmpegels abgenommen. Dazu wurden noch 23 Organmandate ausgestellt und 68 Anzeigen gelegt.

200 Kennzeichen seit Jänner abgenommen

Die Polizei spricht davon, dass derzeit grundsätzlich mehr illegale Rennen auf Wiens Straßen stattfinden. Es gebe da eine Wellenbewegung, sagte der Leiter der Verkehrsabteilung, Michael Takacs, im „Wien heute“-Interview. So nahm die Polizei seit Jänner bisher schon rund 200 Kennzeichen aus der Roadrunner-Szene ab. Takacs spricht von einem „Katz- und Maus-Spiel“ seit 1996, seit damals sei die Szene bemerkbar, in einer Wellenbewegung, einmal mehr, einmal weniger. Als Reaktion darauf setzt die Polizei rund um die Uhr Zivilstreifen ein, an Wochenenden finden Schwerpunktkontrollen statt.

Illegales Autorennen gestoppt

Die Wiener Polizei hat ein illegales Autorennen gestoppt. Diesmal auf der A22 beim Tunnel Kaisermühlen. Neun Fahrzeuge sind daran beteiligt gewesen. Die Nordbrücke wurde kurzfristig gesperrt. Acht Lenker wurden gehalten.

Die Beamten beobachten Gruppenbildungen von verdächtigen Autos und schreiten ein, sobald Verwaltungsübertretungen begangen werden. Im aktuellen Fall beobachtete die Polizei auf der A22, wie Autos einen künstlichen Stau verursachten, um so den Roadrunnern freie Bahn zu verschaffen. Es setzte eine Fülle von Anzeigen. Generell geht es dabei laut Takacs um schwerwiegende Verwaltungsdelikte wie illegale Umbauten, massive Gefährdung oder Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer, Rechtsüberholen, Nichtbeachten von Rotlicht, Schnellfahren und Nichteinhalten des Sicherheitsabstandes.

Die Gründe, warum jemand sein Auto auf einer öffentlichen Straße auf 200 km/h und mehr beschleunigt, sieht Takacs wörtlich in „pubertärem Verhalten“, in Versuchen, sich gegenseitig zu messen, statt Playstation werden Rennen in der Realität gefahren. Takacs betonte die Gefahren, die von solchen illegalen Straßenrennen ausgehen. Illegale Tuning-Umbauten würden Autos oft unbeherrschbar machen, tödliche Verkehrsunfälle seien die Folge.