Die Umgestaltung wurde durch die 2017 eröffnete U1-Verlängerung nach Oberlaa möglich, hieß es bei der Präsentation der Umbaupläne am Donnerstag. Wer früher vom Reumannplatz weiter Richtung Süden fahren wollte, musste auf die 67er-Bim umsteigen. Im Zuge der U1-Verlängerung Richtung Oberlaa haben die Wiener Linien die Straßenbahnlinie aber eingestellt. Das bietet laut Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) jetzt die Möglichkeit, den vorher von „Bahngleisen durchschnittenen“ Reumannplatz zusammenwachsen zu lassen.
Schatten und Sprühnebel
Die Neugestaltung soll unter anderem 109 zusätzliche Bäume, 17 kostenlose Spiel- und Sportgeräte und ein Riesenschachbrett auf den Platz bringen. Außerdem beheimatet der Platz bald knapp 80.000 Stauden und Gräser, neue Sitzmöglichkeiten und einen Wassersprühbogen, der im Sommer für Abkühlung sorgen soll.
Insgesamt soll die Neugestaltung zu 13 Prozent mehr Grünraum auf dem Reumannplatz führen. Einige Ideen stammen von Anrainerinnen und Anrainern, die sich im Rahmen eines fast zweijährigen Bürgerbeteiligungsverfahrens eingebracht haben, betonte Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne) beim Spatenstich am Donnerstag: „Die Favoritner haben mitgeredet, wie sie es hier haben wollen.“
Reumannplatz soll grüner werden
Spatenstich für die Neugestaltung des Reumannplatzes in Favoriten. Der 7,9 Millionen teure Umbau soll unter anderem mehr Grünflächen bringen.
Eröffnung zum Sommer 2020
Die Kosten von 7,9 Millionen Euro teilt sich der Bezirk mit der Stadt. Laut Stadträtin Sima ist die Summe auf die vergleichsweise große Fläche von 18.000 Quadratmeter und die aufwendigen Abtragungsarbeiten zurückzuführen. Die Gleiskörper wurden bereits in den vergangenen Wochen entfernt. Bis Jahresende wird der nördliche Abschnitt zwischen Buchengasse und Rotenhofgasse umgebaut, in der ersten Jahreshälfte 2020 folgt dann der restliche Teil bis zur Davidgasse. Nächsten Sommer soll der „neue Reumannplatz“ eröffnen.