Verkehr

Erste „denkende Ampel“ in Betrieb

Wien hat seine erste intelligente Fußgängerampel. Mit einer Kamera soll sie erkennen, ob sich Fußgänger nähern und die Straße überqueren wollen. Die knapp zweijährige Testphase ist vorbei. Jetzt sollen die bestehenden 200 Druckknopfampeln ersetzt werden.

Die Kreuzung Längenfeldgasse mit der Karl-Löwe-Gasse in Meidling wird als erste mit einer intelligenten Fußgängerampel ausgestattet. Sie erkennt durch einen optischen Detektor selbstständig, ob sich eine Fußgeherin oder ein Fußgeher nähert. Die Ampelanlage funktioniert mit einer kleinen Kamera und einer dazugehörigen Computersoftware. Das System kann aufgrund der Art und Weise, wie sich eine Person nähert, voraussagen, ob sie die Straße überqueren möchte oder nur an der Ampelanlage vorbeigeht.

Fotostrecke mit 3 Bildern

Ampel mit Kamera
APA/Helmut Fohringer
In Meidling wurde am Dienstag die erste intelligente Fußgängerampel in Betrieb genommen
Fußgeher am Zebrastreifen
APA/Helmut Fohringer
In Wien sollen alle Ampeln mit Druckknopfregelung durch die intelligenten Ampeln ersetzt werden
Fußgänger am Zebrastreifen
APA/Helmut Fohringer
Die Ampelanlage funktioniert mit einer kleinen Kamera und einer dazugehörigen Computersoftware

Fehlalarm als Herausforderung

Die „denkenden“ Ampeln sollen langfristig die rund 200 bestehenden Druckknopfampeln, die in Wien im Einsatz sind, ersetzen. In einer Testphase wurde bis Mitte Juni am Feintuning gearbeitet. Die Schwierigkeit sei gewesen, das System so weit abzustimmen, dass kein „Fehlalarm“ ausgelöst wird, heißt es von der Stadt. Die Gesamtkosten dafür wurden nicht bekanntgegeben.