WEGA-Beamte schützen jüdische Einrichtungen
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Chronik

WEGA schützt jüdische Einrichtungen

Nach dem Angriff auf eine Synagoge in Deutschland am Mittwoch, bei dem mindestens zwei Menschen getötet worden sind, sind in Wien die Sicherheitsvorkehrungen erhöht worden. Die WEGA überwacht nun jüdische Einrichtungen.

„Es gibt keine konkrete Bedrohung in Wien“, so Patrick Maierhofer von der Wiener Polizei. „Fakt ist allerdings, dass aufgrund der jüdischen Feiertage gewisse Objekte in Wien bereits im Vorfeld schon seitens der Wiener Polizei überwacht wurden, Gebetshäuser und ähnliche Objekte. Und jetzt aufgrund dieser Vorfälle haben wir zusätzlich in Wien Kräfte der WEGA zu gewissen Objekten in Wien entsandt.“

Schutz für Fußballspieler

Auch für das Fußballländerspiel Österreich gegen Israel am Donnerstag in Wien gibt es strenge Sicherheitsvorkehrungen. Diese werden nun adaptiert.

WEGA-Beamte schützen jüdische Einrichtungen
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Einsatzkräfte der WEGA überwachen jüdische Einrichtungen in Wien

Angriff auf Synagoge

Bei Schüssen in Halle an der Saale im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt wurden mindestens zwei Menschen getötet und mehrere verletzt. Ziel des Angriffs war eine voll besetzte Synagoge. Die Tat fällt auf den höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur.

Verstärkter Schutz auch in Wien

Aufgrund der unsicheren Lage in Deutschland sind auch in Wien Beamte der Sondereinheit WEGA hinzugezogen worden. Seitens der Polizei betonte man aber, dass es keine konkrete Gefährdungslage gebe.

Ein 27-Jähriger wurde verhaftet. Längere Zeit ging die Polizei von mehreren Tätern aus. Eine Großfahndung wurde eingeleitet, auch die Kontrollen auf Bahnhöfen und Flughäfen in Mitteldeutschland wurden verstärkt. Erst am Abend konnte der Fluchtverlauf des Mannes einigermaßen rekonstruiert werden – mehr dazu in news.ORF.at.