Innenräume Postsparkasse
Hagen Stier, 2015
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Wissenschaft

Unis sollen in Postsparkasse ziehen

In das Jugendstilgebäude der ehemaligen Postsparkasse auf dem Georg-Coch-Platz dürften bald zwei Unis einziehen. Die BIG verhandelt derzeit mit dem Eigentümer Signa eine mögliche Anmietung. Das Konzept der Unis für den Standort soll noch heuer präsentiert werden.

„Da bei mehreren universitären Einrichtungen eine Standortkonzentration sinnvoll und zweckmäßig ist, insbesondere bei der Universität für angewandte Kunst Wien und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, verhandelt die BIG derzeit eine mögliche Anmietung der ehemaligen PSK, die aufgrund ihrer Lage, aber auch der vorhandenen Raumstruktur als sehr gut geeignet erscheint“, heißt es in einer Stellungnahme der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), die damit einen Bericht des „Standard“ vom Freitag bestätigt.

Haus soll für Öffentlichkeit teilweise zugänglich sein

Ziel sei „ein langfristiger Baurechtsvertrag“ mit dem Eigentümer. Mit dem Erwerb der Baurechte hätte die BIG sämtliche Nutzungsrechte, das Eigentum am prächtigen Haus beim Stubenring bliebe allerdings bei der Signa Prime Selection AG.

Geplant ist die Umsetzung eines „völlig neuen Nutzungskonzeptes“ – vorbehaltlich des weiteren Verhandlungsverlaufes –, das die Universitäten laut BIG noch heuer präsentieren wollen. Unter anderem soll durch dieses Nutzungskonzept auch eine, zumindest teilweise, öffentliche Zugänglichkeit des Hauses gewährleistet werden.

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Die ehemalige BAWAG-P.S.K.-Zentrale in der Nähe der Wiener Ringstraße

Hotel- und Büropläne auf Eis gelegt

Das achtgeschossige Gebäude der Österreichischen Postsparkasse war bis 2017 die Zentrale der BAWAG P.S.K. Im Jahr 2013 wurde es an die Signa Holding verkauft. Die BAWAG P.S.K. zog 2018 aus und bezog einen neuen Stammsitz am Wiener Hauptbahnhof, der von Signa errichtet worden ist. Denkmalschützer befürchteten lange die Auflösung des kunsthistorisch wertvollen Inventars, falls aus der Postsparkasse ein Luxushotel geworden wäre. Dieser ursprünglich von Signa angedachte Nutzungsmix aus Hotel und Büros dürfte nun aber vom Tisch sein.