„Grünfassaden sind natürliche Klimaanlagen“, so Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) in einer Aussendung. Eine Grünwand mit einer Fläche von 850 Quadratmetern habe etwa die Kühlleistung von 75 Klimageräten mit 3.000 Watt und acht Stunden Betriebsdauer. Begrünte Fassaden wirken laut Stadt im Winter außerdem wärmedämmend – und sie schaffen Lebensraum für Vögel, Insekten und andere Tiere.
Gratisberatung
- 21. Oktober, 9.00 bis 12.00 Uhr, Umweltschutzabteilung, Dresdnerstraße 47, 1200 Wien
- 11. November, 14.00 bis 17.00 Uhr, Planungswerkstatt, Friedrich-Schmidt-Platz 9, 1010 Wien
Die Begrünung von Hausfassaden wird von der Umweltschutzabteilung (MA 22) heuer mit 500.000 Euro gefördert. Pro Innenhofbegrünung stellt die Stadt etwa bis zu 3.000 Euro zur Verfügung, straßenseitige Begrünungen werden mit bis zu 5.000 Euro gefördert und Dachbegrünungen mit bis zu 20.000 Euro.
Kostenlose Beratung noch bis Jahresende
Informationen zum Thema gibt es bei zwei kostenlosen Beratungsterminen, bei denen Expertinnen und Experten der Stadt und der Umweltberatung Fragen beantworten. Der erste findet bereits am Montagvormittag (21. Oktober) statt, der zweite am 11. November, von 14.00 bis 17.00 Uhr in der Planungswerkstatt am Friedrich-Schmidt-Platz. Zusätzlich ist es bis Jahresende noch möglich, kostenlos einen individuellen Termin bei der Umweltberatung zu vereinbaren.
Begrünungen von straßenseitigen Fassaden seien oft nicht leicht umsetzbar, heißt es bei der Stadt. Daher habe man dafür ein eigenes System namens BeRTA entwickelt – ein 300-Liter-Trog mit Rankhilfe, der eine Begrünung von bis zu acht Quadratmetern ermöglicht. Derzeit wird das System auch im Zuge des Projekts „50 Grüne Häuser“ in Wien-Favoriten getestet.