Die Stadthalle von außen
APA/Georg Hochmuth
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Chronik

Stadthalle: Umbau trotz Denkmalschutzes

Mit der geplanten neuen Eventhalle in St. Marx sind auch die Tage der Stadthalle, wie sie bisher betrieben wurde, gezählt. Dennoch soll die Stadthalle bestehen bleiben, für die Nachnutzung muss aber – trotz Denkmalschutzes – wohl umgebaut werden.

Bis es ernst wird, wird es aber noch einige Jahre dauern: Denn bis zur Eröffnung der neuen multifunktionellen Arena 2025 in Neu Marx „ist für die Wiener Stadthalle von einer unveränderten Nutzung auszugehen“, sagt Wien-Holding-Direktor Kurt Gollowitzer. Fix ist jedenfalls, dass die Stadthalle auch in Zukunft weiterbestehen soll. Derzeit ist man auf der Suche nach einem „würdigem Neuorientierungskonzept“, ein erstes Positionspapier ist bereits in Arbeit.

Architekten planen Umbau mit

Dabei sollen sowohl technische als auch stadtplanerische Aspekte einbezogen werden – auch in Hinblick auf die Möglichkeiten der inzwischen 62 Jahre alten Halle: „Das Areal steht zum Großteil unter Denkmalschutz. Es handelt es sich um einen Roland-Rainer-Bau, und darüber hinaus ist es aber auch wichtig, dass wir architektonisch schauen, was passt in diesenm Stadtteil und was ist aus stadtplanerischer Sicht sinnvoll“, so Gollowitzer. Dafür arbeitet man mit den relevanten Abteilungen innerhalb der Stadt Wien sowie Architektinnen und Architekten und Eventmanagern zusammen.

Eine historische Ansicht der Stadthalle
APA/Wien Holding
Ein Großteil der Stadthalle steht unter Denkmalschutz

„Erste Ergebnisse aus diesem ersten Prozessschritt werden Ende 2019, Anfang 2020 vorliegen“, heißt es. Erst wenn das Nachnutzungskonzept feststeht, soll saniert werden. Umfang und Zeitpunkt der Sanierung sind dabei noch nicht klar – sie soll aber in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt erfolgen. Für Gollowitzer hat aber nur eine Kompromisslösung Sinn: „Es bringt auch dem Denkmalschutz nichts, wenn ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude nicht angegriffen werden darf und in sich verfällt.“