Kind auf dem Schulweg
ORF.at/Carina Kainz
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Chronik

Unbekannter lauert Kindern auf Schulweg auf

Seit einem Monat sorgt ein unbekannter Mann für zunehmende Aufregung bei Eltern und Schulkindern in der Donaustadt. Zumindest viermal wurde Kindern offenbar auf dem Schulweg aufgelauert. Passiert ist bisher zum Glück nichts.

Die Polizei bestätigte am Freitag gegenüber Radio Wien vier eingegangenen Meldungen. Der Mann soll laut Berichten von Kindern mit einer gelbbraunen Jacke, einer hellbraunen Hose und einer schwarzen Haube bekleidet sein und versucht haben, sie einzufangen. Die Mädchen und Buben schafften es aber immer, dem etwa 1,75 bis 1,80 großen Mann davonzulaufen.

Was man tun kann

Das Innenministerium listet auf seiner Website Präventionstipps ganz speziell auch zur Sicherheit von Kindern auf.

Betroffen sind mittlerweile Kinder von vier verschiedenen Volksschulen in der Donaustadt. Die Polizei fährt nun laut eigenen Angaben häufiger mit Streifenwagen Schulwege im Bezirk ab – einerseits ist man auf der Suche nach dem Täter und zum anderen will man ihn abschrecken.

„Rettungsinseln“ auf Schulweg suchen

Von der Polizei gibt es den Ratschlag an die Eltern, unbedingt mit den Kindern zu besprechen, wie sie sich vor einem möglichen Angreifer schützen können. So sollen Eltern gemeinsam mit ihren Kindern „Rettungsinseln“ auf dem Schulweg suchen – zum Beispiel Geschäfte, in die sich die Kinder bei einem Angriff retten können. Kinder sollten Wegstrecken und vor allem den Schulweg möglichst gemeinsam mit anderen Kindern gehen.

„Sollten sich die Kinder bedroht fühlen oder auch von fremden Leuten angesprochen werden, sollten sie sich laut verhalten oder in einem nahegelegenen Geschäft Hilfe suchen“, sagte Polizeisprecherin Irina Steirer gegenüber Radio Wien.