Burtheater von außen
Georg Soulek/Burgtheater
Georg Soulek/Burgtheater
Kultur

Wien will Jugendliche für Kultur begeistern

Eine neue Initiative soll Jugendliche für Kultur begeistern. „KulturKatapult“ spricht vor allem Schüler von polytechnischen Schulen und Berufsschulen an. Dafür werden noch Projekte gesucht, sie können ab sofort eingereicht werden.

Zielgruppe sind Jugendliche zwischen 15 und 20, die sich kurz vor dem Berufseintritt befinden. Gesucht werden Kulturprojekte, die für diese Zielgruppe maßgeschneidert sind. Es geht also um Projekte, die von Kulturinstitutionen in Kooperation mit Berufsschulen oder mit Einrichtungen der außerschulischen Jugendarbeit eingereicht werden, sagte Stefan Kühne von WienXtra. Mit dem „KulturKatapult“ will die Stadt das Kunst- und Kulturangebot in Wien auch jungen Menschen, die bisher wenig Berührung damit hatten, nahe bringen und sie nachhaltig für Kunst und Kultur begeistern.

Konzepte bis 31. Jänner 2020 erwünscht

Künstlerinnen und Kulturvermittlerinnen können Projekte im Bereich Tanz, Theater oder bildende Kunst verwirklichen. Bis 31. Jänner nächsten Jahres können Konzepte eingereicht werden. Eine Jury wählt in Kooperation mit Kulturkontakt Austria die besten Projekte aus. Die Zusammenarbeit mit polytechnischen Schulen, Berufsschulen, Betrieben oder überbetrieblichen Lehrwerkstätten sowie Vereinen und Organisationen der außerschulischen Jugendarbeit ist dabei ausdrücklich erwünscht.

Insgesamt investiert die Stadt für dieses Vermittlungsprojekt 800.000 Euro. Die eingereichten Projekte können ab einer Förderhöhe von 20.000 bis max. 90.000 Euro unterstützt werden. Die Frist für die Einreichung in der ersten Phase ist der 31. Jänner 2020. Aus den bis dahin eingelangten Projektbeschreibungen bestimmt die Fachjury eine Vorauswahl. In der zweiten Phase muss ein detailliertes Projektkonzept übermittelt werden.

Jugendliche, Beruf und Kultur in Einklang bringen

Den politisch Verantwortlichen geht es dabei darum, das Interesse und die Lust an Kreativität zu fördern (Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky), Kunst und Kultur als lebenslange Bereicherung und lebenslanges Betätigungsfeld zu etablieren (Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler) und mehr Jugendlichen mehr Beteiligung an Kunst und Kultur zu ermöglichen (Martin Margulies, Kultursprecher der Grünen).