Verkehr

Rudolfsheim-Fünfhaus testet Anrainerparken

Rudolfsheim-Fünfhaus führt als achter Bezirk Anrainerparkplätze ein – mit einem neuartigen Pilotversuch. Dabei sind die Parkplätze nur von 18.00 bis 8.00 Uhr für Anrainer reserviert – tagsüber sollen auch bezirksfremde Autos dort parken dürfen.

Durchgeführt wird der Pilotversuch laut dem Bezirk in einem dicht-verparkten Grätzel in der Nähe der Stadthalle. Betroffen sind vorerst hundert Parkplätze in der Tannengasse, der Beingasse, der Hackengasse, der Zinckgasse, der Löhrgasse und der Pelzgasse. Bis zum Ende der Woche sollen die notwendigen Zusatzschilder aufgestellt werden. Bodenmarkierungen gibt es nicht, da diese nur für Rund-um-die-Uhr-Anrainerparkplätze vorgesehen sind.

In der Zeit von 18.00 bis 8.00 Uhr dürfen die Parkplätze für die Dauer des Pilotversuchs nur mehr mit einem „Stadthallen-Parkpickerl“ genutzt werden. In der übrigen Zeit stehen die Plätze auch allen anderen zur Verfügung. Man wolle Parkplätze für die Bezirksbewohner „genau dann, wenn sie diese am dringendsten benötigen, nämlich am Abend und in der Nacht zum Abstellen ihres Fahrzeuges in der Nähe ihres Wohnortes“, erklärte Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal (SPÖ) in einer Aussendung.

Pilotversuch dauert vorerst sechs Monate

Bisher sind Anrainerparkplätze immer ganztags für Anrainer reserviert. „Das trifft dann aber auch Handwerksunternehmen oder Besuche untertags, wo es meist genügend Stellplätze gibt“, meinte der Bezirksvorsteher. Das Pilotprojekt sei noch mit Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) akkordiert worden. Er sei jedoch überzeugt, dass auch ihre Nachfolgerin Birgit Hebein (Grüne) „hier unterstützend mitwirken wird“, so Zatlokal.

Der Pilotversuch läuft vorerst für sechs Monate. Bei Erfolg könnte die Zahl der Anrainerparkplätze laut dem Bezirk auch auf 185 erhöht werden. Bis zu 30 Prozent der Parkplätze in einem Grätzel dürfen für Anrainer reserviert werden.