Ein Blick über die Dächer des Parlaments
APA/Roland Schlager
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Chronik

Parlamentsumbau könnte länger dauern

Der Terminplan für den Parlamentsumbau ist ins Wackeln gekommen. Heute tagte der Bauherrenausschuss. Danach hieß es, dass der zuletzt angepeilte Termin für die Rückübersiedlung im Sommer 2021 nicht sicher sei.

Dem Vernehmen nach könnte sich die Fertigstellung des Bauprojekts um bis zu sechs Monate bis Ende 2021 verzögern. Erst danach könnte die Rückkehr der Büros und Abgeordneten angegangen werden. Die mögliche Terminüberschreitung stehe „aufgrund einer aktuellen Information von bauausführenden Firmen“ im Raum, hieß es. Anschließend stünde dann noch die Rückübersiedelung der Abgeordneten und Mitarbeiter an. Ursprünglich hätte das im Herbst 2017 gestartete Projekt schon im Sommer 2020 abgeschlossen werden sollen, es handelt sich also nicht um die erste Verschiebung.

Ein Blick in den unbedachten und offenen Plenarsaal des Nationalrates im Rahmen einer Führung durch das in Umbau befindliche Parlamentsgebäude
APA/Roland Schlager
Eine Baustelle offenbar nicht ganz ohne Überraschungen

Kosten derzeit im Plan

Gründe für die Verzögerung sind dem Vernehmen nach unter anderem die Komplexität des historischen Bauwerks. So rechne man etwa bei einem derart alten Gebäude im Vorfeld mit keiner bzw. wenig Asbestbelastung. Im Zuge der Sanierung ergebe sich dann aber etwa, dass bei zwischenzeitlichen Sanierungsarbeiten Asbest eingesetzt wurde, was nun die Arbeiten verzögere. Im Plan ist man demnach weiter bei den Kosten. Hier war ja die Obergrenze per Gesetz mit 352,2 Millionen Euro festgelegt worden. Auch bei den Qualitäten gebe es keine Abweichungen.