Konzert Christmas in Vienna
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Kultur

Christmas in Vienna: „Heiligkeit und Gaudi“

Zum 26. Mal bringt die Vorweihnachtszeit in Wien nicht nur Maroni und Punsch, sondern auch die Klänge von Christmas in Vienna. Am 21. Dezember versammeln sich wieder Stars der Klassikszene im Konzerthaus, um den Höhepunkt der Feiertage einzuläuten.

Künstler wie Michael Schade, Bo Skovhus und Marianne Crebassa schwingen sich diesmal zum Parforceritt durch das weihnachtliche Musikgut auf. „Es ist von uns mit Herzen und Liebe gemacht“, versicherte Dirigent Sascha Goetzel am Donnerstag bei der Präsentation des Programms. Der Chefdirigent des Borusan Philharmonischen Orchesters aus Istanbul führt das RSO durch den Abend, wobei die Wiener Sängerknaben unter Leitung von Gerald Wirth die ausgewachsenen Kollegen musikalisch unterstützen.

Michael Schade (L), Dirigent Sascha Goetzel und die Wiener Sängerknaben
APA/Hans Punz
Michael Schade (l.) mit Dirigent Sascha Goetzel und Sängerknaben

Exportprodukt Christmas in Vienna

„Mit einer gewissen Heiligkeit und aber auch einer tollen Gaudi“ werde man den Abend gestalten, versicherte Schade, der zugleich auf die Breitenwirkung des Formats verwies: „Christmas in Vienna ist ein tolles Exportprodukt, das den Status von Wien als Kulturidol weiter festigt.“

TV-Hinweis

Am 22. Dezember ist das Konzert ab 22.15 Uhr in ORF2 zu sehen, am Heiligen Abend selbst in ORF III ab 18.45 Uhr respektive am selben Tag in Arte (ab 18.20 Uhr auf Deutsch und ab 18.45 Uhr auf Französisch) und 3sat (ab 21.35 Uhr).

Goetzel hat den Abend, dessen Vorpremiere am 20. Dezember begangen wird, dabei in drei Blöcke unterteilt. Den Auftakt macht „Vom Himmel auf Erden“. Schließlich versetze der Glaube – unabhängig von jeder Religion – nun einmal Berge, zeigte sich der Maestro überzeugt. Hier versammeln sich Stücke wie Mozarts „Laudamus te“, gesungen von Genia Kühmeier, und Humperdincks „Das Licht der Welt“ in der Interpretation von Bo Skovhus.

Weihnachtslieder aus der Heimat der Künstler

Der zweite Teil des Abends summiert unter dem Motto „Klassik Tradition Ursprung“ dann so unterschiedliche Werke wie Bachs „Jauchzet, Frohlocket“ und die Salzburger Volksweise „Still, still, still“. „Wir alle haben einen Ursprung, auf den wir stolz sein können“, fasst Goetzel die Intention zusammen. Unter dem Übertitel „Überall zu Hause sein“ gibt es schließlich die beliebte Kategorie mit Weihnachtsliedern aus der Heimat der Künstler, wenn etwa Bo Skovhus das dänische „Juletraet – hoit fra traets gronne top“ intoniert. Mit dem Weihnachtsliedermedley und Händels „Hallelujah“ endet der Abend schließlich.