Heuer schließen die Geschäfte am Heiligen Abend nicht mehr um 14.00 Uhr, sondern um 13.00 Uhr. Das sei das Ergebnis der Kollektivverhandlungen im Vorjahr gewesen, erklärt Rainer Trefelik von der Wiener Wirtschaftskammer. Offen halten dürfen nur Unternehmen, die für Verkäufe keine Angestellten benötigen. Ausnahmen gibt es für Verkäufe von Süßigkeiten, Naturblumen und Christbäume.
Weihnachtsgeschäft auf Vorjahresniveau
Generell ist die Wiener Wirtschaft mit dem heurigen Weihnachtsgeschäft zufrieden, Rekordjahr wird es aber keines. Der Online-Handel setzt auch der Wiener Wirtschaft zu. Dabei muss der Interneteinkauf nicht zwingend schlecht sein – wenn alles in Österreich bleibt, sagt Trefelik. „Die negative Seite ist, dass der größte Teil des Onlinekuchens ins Ausland abfällt.“
Durchwachsene Weihnachtsgeschäft-Bilanz
Die Wiener Händler ziehen eine etwas durchwachsene Bilanz über das heurige Weihnachtsgeschäft. Vor allem bei Bekleidung und Schuhen sind die Umsätze weniger geworden.
Gefragt waren als Geschenke vor allem Bücher, Schmuck, Parfümerie- und Elektroartikel, genauso wie Spielzeug und Süßigkeiten. Weniger beliebt waren hingegen Wintersportartikel, Schuhe und Bekleidung, wie die Wirtschaftskammer mitteilte. Etwa zehn Prozent der Geschenke seien im Internet gekauft worden, der Großteil also immer noch im stationären Handel. Laut vorläufigem Ergebnis betrug der Umsatz im Weihnachtsgeschäft rund 335 Millionen Euro.