Die Stadt Wien Marketing GmbH nannte in einer Aussendung den starken Wind als Grund für die kurzfristige Absage des Feuerwerks am Rathausplatz. Sonst wurden keine nennenswerten Vorfälle gemeldet. Laut Polizei kam es zu zwei verwaltungsrechtlichen Festnahmen. Bis 4.00 Uhr früh wurden 13 Delikte wegen Körperverletzung, eine Sachbeschädigung sowie einige Verwaltungsübertretungen wegen Pyrotechnik oder Lärmerregung registriert.
Heuer wurden insgesamt zwölf Locations in der Innenstadt bzw. im Prater und in der Seestadt Aspern bespielt. Eine Premiere feierte heuer etwa die Begegnungszone „Friends in Vienna“ auf dem Platz zwischen dem Cafe Landtmann und dem Burgtheater. Dort konnten beim Speed-Dating neue Bekanntschaften geschlossen und Gratis-Sekt an der „Bussi-Bar“ geschlürft werden.
Aufräumarbeiten seit 1.00 Uhr früh
Die letzten Raketen sind noch gar nicht geflogen, da war die MA 48 schon wieder im Einsatz. Bereits um 1.00 Uhr haben die ersten Aufräumarbeiten begonnen, gegen 8.00 Uhr war man fertig, so Ulrike Volk, Pressesprecherin der MA 48, gegenüber Radio Wien: „Mit der Ringstraße waren wir bereits um 2.00 Uhr fertig, da haben wir also nur eine Stunde gebraucht.“
Über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren seit der Nacht vor allem entlang des Silvesterpfads unterwegs. 30 Fahrzeuge unterschiedlicher Größe wie Kehrmaschinen und Pritschenfahrzeuge dienten als Werkzeug. Zunächst erfolgt eine Grobreinigung, bei der Glassplitter und große Kartonagen beseitigt wurden. „Da waren wir um 6.00 Uhr fertig, danach erfolgte die Feinreinigung, die dann um 8.00 Uhr abgeschlossen wurde“, so Volk.
Rund um den Silvesterpfad hat sich aus Sicht der Ma 48 in den vergangenen Jahren viel verändert: „Was sehr positiv zu sehen ist, dass beim Silvesterpfad einerseits ein Verbot ist von Getränkedosen. Andererseits haben alle Stände Mehrweghäferl und Co.“ Das heißt, es gibt weniger Müll als wenn es lauter Einwegprodukte sind. Trotzdem fallen zirka 400 Kubikmeter Abfall an.